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Lutherstadt

Raus aus den Staatskirchenkonzernen und hinein ins Christentum: Teil 2 unserer DW-Reportagereihe | Von Anselm Lenz

Von Anselm Lenz

Teil 1 der Reihe finden Sie hier.

Auf Zuruf des Staates und der Konzernmedien schlossen sie unsere Kirchen zu, verhinderten Gottesdienste und Zusammenkünfte, erschwerten Erdbestattungen. Sie halten bis heute an der mörderischen Corona-Lüge und der Weltkriegspolitik fest. Sie schauten beim Spritzengenozid und dem Völkermord an den Palästinensern zu und denunzieren weiterhin Mitglieder, die nicht ins Regierungsschema passen: Die Führer unserer steuerfinanzierten Staatskirchen, auch genannt: Der Klerus. – Zeit, zu gehen! 

Im ersten Teil beschrieb ich mein Erlebnis mit meiner örtlichen Priesterin im weiteren Zusammenhang mit dem Lügner Jens Spahn (CDU). Im zweiten Teil berichte ich von meinem Gebet in der Lutherstadt Wittenberg am Montagmorgen. Wittenberg verströmt etwas, das ich nicht mehr für möglich gehalten hatte: eine Art protestantischen Glanz. Als Norddeutscher kenne ich vor allem die profanen Backsteinbauten und Holzbänke, die Gesänge mit ganz dünnen Stimmen. 

Wittenberg hat eine fast angelsächsische Strenge und eine alte Großzügigkeit an sich. Das löst keine unbedingte Wonne bei mir aus, aber die Erinnerung daran, dass die protestanische Konfession, der ich noch angehöre, einmal eine rasante Aufbruchszeit gehabt hatte. Die gerechten Christen hatten sich über Jahrzehnte zu einem gut eingeübten, inbrünstigen Chor formiert und gesiegt. Wir Protestanten hatten die Faxen dicke vom Ablasshandel durch den katholischen Klerus in deutschen Landen. Christus so nah, der Petersdom so fern! 

Ich werde austreten, aber ich zögere: Eine Konfession, die dazu in der Lage war, sich mit solcher Klarheit vom mächtigsten Kirchenimperium zu trennen und mit dessen Ärgsten Schweinereien Schluss zu machen – wieso sollte ich diese verlassen? Eine Verbindung ziehend: Ist es denn nicht angebracht, bei der SPD zu bleiben, weil diese zumindest wie eine Art »identitäre Bewegung« für den Sozialstaat stehen will, für eine Abkehr von der totalen Gnadenlosigkeit? Für den recht erfolgreichen Versuch systematisch organisierten und durchgeführten sozialen Ausgleichs?


ECHTEARZTPRAXEN


Für Ausflüge habe ich in diesen Jahren kaum Zeit. In die Lutherstadt bin ich gekommen, weil es in unserem Landkreis ein Stück westlich von Berlin keinen Kinderarzt gibt, der uns Oppositionelle aufnimmt. Mein Sohn Siegfried hatte nächtens heftiges Fieber. Eine Stunde Fahrtzeit. Wir stellen uns in der staatlichen Praxisklinik in die Schlange. Wir beklagen uns nicht, aber wir Eltern kennen noch echte Arztpraxen. Wobei in der BRD der 1980er und 90er Jahre schon bekannt war: Wer sich für den Weg zum Kinderarzt entscheidet, nimmt drastisch geringere Vergütung in Kauf. Das Regime bevorzugt Radiologen, im Grunde Maschinenbediener mit Facharztausbildung. 

Zehn Minuten mit der Ärztin im Klinik-Look müssen reichen und das tun sie heute auch. Bei den Kleinsten, er ist ein Jahr alt, kann auch hohes Fieber schnell kommen, schnell gehen. Die Ärztin wiederholt, wie schon beim letzten Mal, die Namen unserer Kinder, mehrfach und gedehnt. »Siegfried. Marie.« Die Namen stehen auf Listen des Schweineregimes für den Verdacht auf »rechte Familien«. Dort lokalisiert das Regime seit Neuestem die Feinde seiner Tyrannei. Unser Einjähriger und unsere Zweieinhalbjährige sind nicht unbedingt nach Siegfried Lenz und Marie Curie benannt, aber diese Personen gab es und es wird sie, in gewisser Hinsicht, immer geben. Meine Frau rettet solche Situationen, die vor allem für diese niedrigen Seelchen peinlich sind, indem sie anekdotisch die zweite Nationalität unserer Kinder ins Spiel bringt.

Denn wir sind uns unter dem Corona-Injektions- und Überwachungsterror in der BRD gar nicht so sicher, ob wir für die Kinder künftig lieber mit dem deutschen, dem britischen oder einem anderen System arbeiten möchten. Woanders ist es anders. Allein der Hinweis auf die Möglichkeit reduziert den Fanatismus der Neofaschisten fürs Erste. Internationalität, Akademiker und eine Siegermacht: Die Privilegien reduzieren situativ den neuen deutschen Größenwahn in Krankenkassen- und Unterdrückungs-Angelegenheiten. Neben die angebetete Autorität – das Amt, der heilige Computer, der Injektionspass oder sonstwas – tritt noch eine andere, eine unbekannte Gestalt. 

Kurz scheint sie für die Ärztin unvorstellbar: Die Präsenz einer anderen Maschine auf Erden, die anders verwaltet. Menschen, die sich anders entscheiden, anders einrichten. »Scheitert die EU, scheitert Europa.« Darin wohnt: Ein Absolutheitswahn, die Alternativlosigkeit. Ganz so, als gehe es den Liechtensteinern schlechter, nur weil sie sich nicht der WHO unterworfen haben, den Schweizern, weil sie niemals »Europa« beitreten werden, den Schweden ohne den Euro, den kriegsneutralen Österreichern, den Britinnen, weil sie per Volksentscheid die Abspaltung einleiteten. 

Die eigene Verabsolutierung: Apparatschiks sind bereit, Inquisitionen, Zensur und Kriege nach innen und außen dafür durchzuführen. Die miesesten neofaschistischen Impulse der Dummen, der Dumpfen und der Feigen sind vom Regenbogen-Kriegsnebel-Regime ab 2019/2020 absichtlich entfesselt worden. Dazu: eine Lust am Quälen, insbesondere am Quälen von Kindern (Böhmermann: »Kinder sind Wirtstiere«, »Rattenpest«). Der Apparat ist wahnhaft rachsüchtig, als hätte er ein beleidigtes Eigenleben, ein Gedächtnis. Das erlebte ich 2020 bis noch laufend am eigenen Leib: Verfemung, Terror, Verfolgung, fingerte Verfahren, Folter.


»UNS GEHT ES DOCH NOCH SO GUT«


Mit der Ärztin läuft es »okay« und viel Zeit ist nicht. Das Bild stellt sich wieder scharf, mein Gebet, oder war es ein geistiges Abschweifen, endet im Neonlicht des Untersuchungsraumes. Was hat das mit Martin Luther zutun, der unter anderem in Wittenberg die Reformation begründete, indem er am 31. Oktober 1517 seine 95 Thesen an die Tür der Schlosskirche nagelte – mit Sätzen wie »der Ablass kann keine schwerwiegenden und auch keine geringfügigen Sünden vergeben«, »wichtiger sind gute Werke der Nächstenliebe wie Unterstützung für Arme oder Hilfsbedürftige«. Nun, ich werde nach 31 Jahren den Staatskirchenkonzern verlassen. 

Da für mich die Reise dahin gehen soll, wo es besser ist, möchte ich alle kulturellen Implikationen und Folgen einer solch schwerwiegenden Entscheidung überprüfen. Zögern erlaube ich mir. Ist es sinnvoll, ein immer nur noch schlechter werdendes Verwaltungssystem, das viel nimmt (mehr als 12.000 Millionen Euro Kirchensteuer per annum) und wenig gibt (Neusprech:»Null Support«), und dessen von uns bezahlten Kleriker nun auch noch absichtlich und systematisch lügen und verfemen, zu überwinden?

Oder wäre es besser – trotz alledem und alledem – es zu reformieren? Wir verabschieden uns ruhig und höflich aus dem Trakt. Siggi muss mit der Frau Mama nachhaus ins Bettchen, ich in die Redaktion und zum Montagsspaziergang. Als wir an unserem alten, zuverlässigen Auto angelangen, in der breiten Straße hinter der geschlossenen AWO, dem Ein-Euro-Shop und den vielen leerstehenden Läden, finden wir einen Strafzettel an der Windschutzscheibe. Auch alle anderen Parker sind so beschenkt worden. Ein Verbotsschild steht nirgends in der unbefahrenen Straße. Wir hätten es alle fühlen müssen. Es ist ärgerlich, es gibt Schlimmeres, und doch, es reicht. Wir sind viele und wir wollen hier raus! Ich denke an die Christen im Widerstand (Seite 15). Wie werde ich die Anleitung zum Kirchenaustritt weiterverfolgen, wie ich sie auf einer x-beliebigen Seite im Internet gefunden habe (kirchenaustritt.de).


Bildquelle: Toni Klemm, 2004 CC




Dieser Text erschien in Ausgabe N° 205 am 28. Feb. 2025




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