RÜSTUNGSWETTLAUF DER IMPFSTOFFE

Der russische Impfstoff Sputnik V hat die Nase vorn.

Von Hermann Ploppa

Für kurze Zeit keimte eine leise Hoffnung in der Öffentlichkeit auf. Die Weltgesundheitsorganisation WHO hatte ein baldiges Ende der Pandemie in Aussicht gestellt.

Ob hier die Öffentlichkeit absichtsvoll in die Irre geleitet wurde, oder ob ein Dissident in der WHO Fakten schaffen wollte, wissen wir nicht. Jedenfalls verlautet die WHO durch ihren Spitzenfunktionär Mark Ryan am 1. März nunmehr unmissverständlich: Die »Pandemie« dauert auf jeden Fall noch das ganze Jahr 2021, wenn nicht länger. Da wird so manche Hoffnung abgekühlt.

Hoffnung auf Entspannung der Daumenschrauben schürten zudem interessierte Politiker in den Bundesländern Hessen, Thüringen und Baden-Württemberg. Denn in den genannten Bundesländern wird am 14. März gewählt. Und die Politiker wollen bis dahin gute Laune schaffen, um wiedergewählt zu werden. Das ist gar nicht so einfach, wenn sich aktuell nur noch ein Drittel der Bevölkerung mit den Lockdown-Maßnahmen einverstanden erklärt.

Doch spätestens nach den Landtags- und Kommunalwahlen kommt das böse Erwachen: Machen Sie sich bitte die Mühe, einmal die Bundestagsdrucksache 19/26545 vom 9. Februar 2021 mit dem Titel»Entwurf eines Gesetzes zur Fortgeltung der epidemische Lage von nationaler Tragweite betreffenden Regelungen« aufmerksam zu lesen. Der gemeinsame Gesetzentwurf von CDU/CSU und SPD sieht vor, den bis 31. März 2021 befristeten bedingten Ausnahmezustand um ein Jahr zu verlängern. Die wissenschaftliche Begründung kann die Deutsche Akademie der Naturforscher Leopoldina dann bis zum 31. März 2022 nachliefern. Erst kommt der Ausnahmezustand, dann irgendwann die wissenschaftliche Begründung dieses Ausnahmezustands. Damit ist der deutsche Rechtsstaat dann ganz amtlich ins Mittelalter zurückgebombt.

Dieser bizarre Gesetzentwurf ist die notwendige Flankierung des institutionalisierten weltweiten Wettlaufs um die Entwicklung und Vermarktung eines Corona-Impfstoffes, den keiner braucht. Die bedeutendste Werbetrommel dieses formschönen und absolut zweckfreien modernen Ablasshandels mit der Injektionsnadel ist die WHO, die zu 80 Prozent von der Pharmaindustrie und privaten Stiftungen finanziert wird und die jedes Jahr etwa 200 Millionen Dollar für die aufwendigen Reisespesen ihrer Funktionärskaste ausgibt, ohne zu erröten.

WETTLAUF IN DIE BLUTBAHN

Nun, es muss also gespritzt werden. Profite durch Impfen oder der Tod durch Scheitern an der Verkaufsfront, das ist hier die Frage. Im weltweiten vakzinalen Rüstungswettlauf wetteifern zwei Impftechnologien um den Endsieg. Zum einen die neuen genmanipulativen mRNAImpfstoffe von Biontech und Pfizer oder von Moderna. Zum anderen jene Corona-Impfstoffe, die sich herkömmlicher Vektor-Techniken bedienen. Die Fachzeitschrift Lancet hat den mRNA-Impfstoffen eine hohe Wirksamkeit attestiert. Da diese ganz neuen Impftechnologien vorzeitig zugelassen wurden, dienen im Augenblick Senioren in Deutschland als mehr oder minder freiwillige Probanden für die Vollendung der Versuchsreihen. Nebenwirkungen und Mortalität durch die Gen-Impfstoffe sind außergewöhnlich häufig anzutreffen.

Noch spielen Deutschlands Richter das Spiel der Pharmalobby mit und veranlassen äußerst selten Obduktionen der bedauernswerten Impftoten. Doch dieses gleichermaßen verfassungswidrige wie makabre Spiel lässt sich auf Dauer nicht durchhalten. Dass die deutsche Bundesregierung mit ihrem ganzen Prestige und mit unglaublichem Einsatz von Steuermitteln hier gerade eine Sackgassentechnologie befördert, wird die Bürger auf Dauer teuer zu stehen kommen. Strafgerichte, Zivilgerichte oder Bundesrechnungshof: Sie werden bald viel Arbeit auferlegt bekommen.

Dann gibt es da noch die altmodische Adenovirus-Impftechnologie. Ihr Wirkungsgrad wird von Lancet als geringer angesetzt: Die Impfsubstanz von Astrazeneca wird auf 60 Prozent Wirkung geschätzt. Demgegenüber weist der russische Adenovirusimpfstoff Sputnik V eine relativ hohe Wirksamkeit von 91,6 Prozent auf. Sputnik V ist der einzige aktuell angebotene Impfstoff, der nicht von einem privaten profitorientierten Hersteller stammt, sondern vom staatlichen Gamaleya-Institut. Sputnik V wurde tatsächlich an sehr wenigen Testpersonen ausprobiert, bevor er im letzten August von der russischen Regierung zugelassen wurde. Das schlachten die Lobbyisten westlicher Pharmakonzerne damals propagandistisch aus. Dabei wurde vergessen, dass die Komponenten von Sputnik bereits in herkömmlichen Medikamenten eingebaut und die Risikopotentiale somit weitgehend bekannt sind. Böse Zungen behaupten sogar, Sputnik sei ein Placebo.

Wie auch immer. Sputnik wird seit August 2020 weltweit in 38 Staaten verabreicht, und es ist nicht ein einziger Todesfall bekannt geworden. Nebenwirkungen bewegen sich im Bereich dessen, was man von Pockenimpfungen bereits gewohnt ist. Zudem werden die beiden Impfschübe, die nacheinander verabreicht werden, zu einem Stückpreis von zusammen nur 9,60 Euro verkauft. Zudem kann man Sputnik V locker im Kühlschrank bis zu drei Monaten lagern. Kein Wunder also, dass das russische Vakzin der absolute Favorit ärmerer Staaten auf der Welt ist. Aber auch Tschechien, Slowakei oder Ungarn warten die Genehmigung durch die westeuropäische Impfbehörde EMA nicht mehr ab und bestellen bei den Russen.

Da die mRNA-Pioniere von Biontech/Pfizer nicht wie versprochen liefern können, und sich Spahn und von der Leyen nicht bis auf die Knochen blamieren wollen, haben auch sie schon ganz kleinlaut beim russischen Gamaleya-Institut angeklopft. Spahn kann sich sogar vorstellen, Sputnik V in Deutschland als Lizenznachbau herstellen zu lassen. Und der stark angeschlagene schwedisch-britische Pharmakonzern Astrazeneca will jetzt vom Sputnik-Nektar saugen und geht eine Kooperation mit Gamaleya ein.

Die russische Regierung unter Wladimir Putin führt den Impfwahn des Westens auf seine eigene Weise äußerst geschickt und diplomatisch vor. Weder wird in Russland eine Corona-Hysterie geschürt, noch wird irgendein Druck ausgeübt, Masken zu tragen, sich voneinander zu distanzieren oder sich gar impfen zu lassen, wie die Frankfurter Allgemeine Zeitung weinerlich feststellt: »In Russland spielen die Mutationen bisher fast keine Rolle. Die Infektionszahlen sinken, obwohl es kaum Einschränkungen gibt, Abstands- und Maskenregeln nur halbherzig befolgt werden und bisher nur 2,7 Prozent der Bevölkerung mindestens eine Impfstoffdosis erhalten haben. Zwar können sich in vielen Regionen inzwischen alle Erwachsenen impfen lassen, doch das Vertrauen ist gering.« Ja, warum soll man sich denn auch impfen lassen, wenn jeder Russe weiß, dass die vom Westen geschürten irrationalen Corona-Ängste sich durch die Alltagserfahrung nicht bestätigen lassen? Das Vertrauen der Russen ist groß – in evidenzbasierte Aussagen.

EURE LIEBE TÖTET MICH

Doch die Show muss weitergehen. Schon im Jahre 2009 sagte der Epidemiologe Tom Jefferson in einem Spiegel-Interview: »Um diese Idee, diesen Gedanken von der drohenden Influenza-Pandemie ist im Laufe der Jahre eine ganze Maschinerie aufgebaut worden. Da hängt viel Geld dran, Einfluss, Karrieren, ganze Institutionen! Alles was es jetzt brauchte, um diese Maschinerie in Gang zu bringen, war ein kleines, mutiertes Virus.« Ersetzen Sie Influenza (die es ja laut Statistik nicht mehr gibt!) durch Corona, und Sie wissen Bescheid. Die Maschine steht im Raum. Wie ein Moloch muss die Maschine gefüttert werden – mit zu impfenden Menschenopfern. Jetzt eilt der Pharmariese Johnson & Johnson mit einem eigenen Corona-Impfstoff auf den Weltmarkt. Und der Freiburger Aufsteiger CureVac geht gleich mehrere große Partnerschaften ein: mit Bayer, GlaxoSmithKline, Wakker Chemie, Rentschler und Fareva.

Niemand von den Glücksrittern der Impfwirtschaft macht ein Geheimnis daraus, dass die Impfungen nur begrenzte Zeit wirken. Geplant sind regelmäßige Impfungen im Einjahrestakt. Dazu müssen alle körpereigenen Immunfunktionen so weit wie möglich deaktiviert werden. Tanzverbote, das Aufscheuchen von Spaziergängern von Parkbänken, Gesangsverbote, Umarmungsverbote – all das macht in diesem Zusammenhang der verordneten Immunsuppression des Körpers einen Sinn. Eine nicht enden wollende Maschine zum Gelddrucken. Ein pharmakologisches Perpetuum Mobile – auf Kosten der Gesundheit von Milliarden Erdenbürgern. Die Wiederkehr der mittelalterlichen WegezollLagerei. Diesmal mit nie zuvor gekannter körperlicher Übergriffigkeit. 





Dieser Text erschien in Ausgabe N° 39 am 05. März 2021




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