»Oh, wie ist das schön, oh wie ist das schön. Sowas hat man lan- ge nicht mehr ge- seh’n.«
Solche einfachen Verse stimmten diesmal nicht Fußballfans an. Das war vielmehr Berlin. Auf den Demonstrationen und Kundgebungen der Kritiker des Corona-Regimes am 1. August. Die Stimmung wird niemand ver- gessen. Da versammelten sich zwischen 400.000 und 800.000 Teilnehmer — und womöglich sogar noch mehr, die Diskussion und Nachzählungen laufen ja.
Die genaue Teilnehmerzahl ist dabei aber völlig wurscht. Eine unglaubliche Anzahl an Menschen waren wir. Zu- dem bedeutend mehr Teilnehmer, als der Berliner Senat erwartet hatte.
Die »Rot-Rot-Grüne« Stadtregierung steckte ihre wenigen Polizisten in ungeeignete Ausrüstung für die Kundge- bung der Hunderttausenden zwischen Brandenburger Tor und Siegessäule. Die Polizisten waren zwar in der Lage, die Bühne zu kapern und die Veranstalter von der Bühne zu zerren. Die Hunderttausenden zu verjagen, dafür reichten die Mittel nicht. Und so blieben die Kundgebungsteilnehmer einfach auf dem Platz – und machten dann eben ihr eigenes Programm!
Keiner ist nach dem Lockdown auf der Bühne traurig und verbittert nach Hause gegangen. Die Teilnehmer der Anti-Corona-Regime-Kundgebungen sind erst seit drei Monaten aktiv. So- zusagen zwangspolitisiert vom Merkel-Regime. Sie lernen im Crashkurs das Handwerk des politischen Widerstands. Sie kommen aus der Mitte der Gesellschaft und stehen mitten im Leben. Als die Polizei versucht, die riesigen Menschenmassen von der Siegessäule her aufzureiben, weichen die Demonstranten vor der Gewalt zurück. Um dann sofort die Reihen wieder zu schließen. Entnervt muss die unterbesetzte Polizei das Hase und Igel-Spiel aufgeben. Die Polizisten spüren, dass sie es hier mit ehrlichen Menschen zu tun haben und nicht mit gewaltgeilen Radaubrüdern. Nach gegenseitiger Gewöhnungsphase winken einzelne Polizisten in die friedfertige Masse. Ein riesengroßes Gandhi-Poster aus der Menge besänftigt.
HISTORISCHER TAG
Die eigentliche Sensation dieses denk- würdigen Tages sind nicht die Prominenten auf der Bühne, sondern die wunderbaren Menschen auf dem Gelände. Unzählige Kleingruppen bilden sich. Tanzen, Trommeln, Meditation, Diskussion, Jonglage – oder was möchten Sie? Das Entscheidende ist, hier und jetzt dabei zu sein. Friedlich, humorvoll, kreativ. Ein gegenseitiges freudiges Überraschen und Beschen- ken mit Aufmerksamkeit und Liebe. Während der ganzen Zeit fällt kein böses Wort.
An diesem historischen Tag sind hunderttausende Menschen und Seelen zusammen mehr als die Summe ihrer Teile. Das geschah bislang selten bei politischen Demonstrationen.
Die Reaktion der Gegenseite, also der Vollstrecker der Corona-Diktatur, war abzusehen. Sie zeigen sich als miserab- le Verlierer, diese Zeugen Coronas. Sie setzen ihre gesamten Ressourcen dafür ein, die offen auf dem Tisch liegenden Tatsachen zu leugnen. Nein, nein: es waren nur 17.000 Teilnehmer, später hieß es dann gnädig, 20.000!
»Bizarr« sei die Demo gewesen, fin- det ausgerechnet jenes Blatt, das auf den vier Buchstaben sitzt. »Hippies, Profi-Sportler und Rechtsradikale« hätten sich zwischen Siegessäule und Brandenburger Tor ein Stelldichein gegeben. Zumindest bezüglich Rechtsradikalismus kennt sich das Vierbuchstabenblatt sicher ganz gut aus. Ein Akt von Projektion? Vielleicht sollten die völlig verlogenen »Qualitätsmedi- en« ihr eigenes Personal mal ein wenig nach bräunlichen Mitarbeitern durch- kämmen. Nur mal so eine kleine Anregung.
Irgendwie lügen die Politiker und die Mainstreammedien nicht nur uns die Hucke voll. Vielmehr scheinen sie sich auch selber in die Taschen zu lügen. Es sollte doch wohl eigentlich klar sein: Hunderttausende von Demonstranten gegen das Corona-Regime haben un- zählige Verwandte, Freunde, Bekannte und Kollegen, die sie mit den beeindru- ckenden Bildern aus Berlin versorgen. Diese Multiplikation der realen Fakten wird immer mehr Menschen zu der Überzeugung bringen, dass die Mächtigen tatsächlich lügen bis sich die Balken biegen. Und dass die Mächtigen ein hoch riskantes Vabanque-Spiel veranstalten, das nicht nur uns sondern auch sie selber massiv an die Klippen- kante schiebt.
Unsere Bewegung hat politisch die kritische Masse erreicht und erfolgreich überschritten. Es ist seit dem 1. August nicht mehr möglich, ohne uns oder gegen uns zu agieren. Es wird ja schon gemunkelt, dass Ende August der nächste Lockdown verhängt wer- den könnte.
Was dann passiert, kann man ganz gut in Serbien beobachten: der dortige Staatspräsident Vucic hatte über Mo- nate eine extrem harte Ausgangssperre über die Bevölkerung verhängt. Dann standen Neuwahlen des Präsidenten an. Vucic beendete den Lockdown und die Leute wählten ihn aus Dankbarkeit für eine weitere Amtszeit. Vucic revan-chierte sich, indem er eine Neuauflage der Ausgangssperre ankündigte, was von der Bevölkerung mit einer mas- senhaften Besetzung Belgrads und der Stürmung des Parlaments beantwortet wurde. Vucic bekam es mit der Angst zu tun und sagte die geplante Aus- gangssperre ab. Womit klar ist: es ist möglich, das destruktive Corona-Re- gime mit dem Druck von der Straße aufzulösen. Diesen Druck von der Stra- ße können wir in Deutschland ab jetzt auch aufbauen.