Die weisen Männer und Frauen, die uns so wohlwollend und vormundschaftlich regieren, holen sich immer mal wieder den Rat von gelehrten Wissenschaftlern ein um zu wissen, ob wir, die lieben Untertanen, auch wirklich freudig die Grundsätze unserer Vormünder umsetzen.
In diesem Sinne forschen Psychologen, Politikwissenschaftler und Juristen der Universität Heidelberg. Und
so haben die Professoren gerade eine
Umfrage unter 1350 repräsentativ
ausgewählten Testpersonen vorgelegt,
inwieweit und mit welcher inneren
Überzeugung wir Untertanen das Corona-Regime der Merkel-Regierung
in unserem Privatleben umsetzen und akzeptieren (*). Das ist
durchaus spannend, darin mal
ein bisschen herumzuschnuppern. Wir werden dann sehen,
dass Merkels Corona-Regime
bald kippen wird.
Erkenntnis Nummer eins: fast alle
Menschen draußen im Lande haben
die Distanzregeln, die Maskenpflicht
oder den Stubenarrest zu hundert
Prozent befolgt. Nur vier Prozent haben sich nicht an die Regeln gehalten.
Warum waren die Leute so brav?
Nun, die Heidelberger Studie sagt ganz
klar: aus purer Angst! Und für umso
wahrscheinlicher die Leute es gehalten haben, dass sie bei Nicht-Befolgung der Regime-Regeln »erwischt«
werden, desto penibler haben sie die
Regeln für sich umgesetzt. Aus Angst
»erwischt« zu werden? Das folgt eher
den Regeln eines autoritären Obrigkeitsstaates als den Gepflogenheiten
einer freiheitlichen Demokratie. Am
meisten Angst haben die Landeskinder des Ober-Bayern Söder.
Wenn es darum geht, das Corona-Regime an den eigenen Leib und an das
eigene Leben heranzulassen, dann
schrumpft die Regime-Begeisterung
schon signifikant zusammen. Der Versuch, eine Corona-App bei den Deutschen zu installieren, erweist sich als
Reinfall.
Die Heidelberger Forscher schätzen,
dass das Potenzial der App-Installierer
im allergünstigsten Falle bei sechzig
Prozent zu veranschlagen ist. Reicht
nicht für die geplante Volksdatenverfolgung. Und dann sind »lediglich« 55 Prozent der befragten Bundesbürger
bereit, sich einer Corona-Impfung zu
unterziehen.
Diese 55 Prozent wissen wahrscheinlich noch nicht, dass es sich bei der
geplanten Impfung nicht um eine herkömmliche Tetanus-Spritze handelt,
sondern um eine neuartige massive
Manipulation der eigenen Gene. Aber
der Kick der geplanten Corona-Impfung liegt gerade darin, alle Bundesbürger zu impfen und RNA-technisch
umzukrempeln. Sieht also im Moment
schlecht aus für Spahn & Co.
Was ist denn den befragten Bundesbürgern wichtiger: der Schutz vor dem
Corona-Virus, oder der Schutz der
eigenen wirtschaftlichen Existenz?
»Bei der geplanten Impfung handelt es sich nicht um eine herkömmliche Spritze, sondern um eine neuartige Manipulation der eigenen Gene«
Nehmen wir unseren wirtschaftlichen
Ruin lachend in Kauf, damit unsere
lieben Verwandten und Freunde vor
dem heimtückischen Virus geschützt
sind? Je eher wir um das Leben unserer Nächsten wegen des Virus bangen,
umso eher akzeptieren wir unseren
wirtschaftlichen Untergang, fanden
die Heidelberger Forscher heraus.
In der Abwägung der genannten Härten ist ein Umkippen der Meinung
unvermeidlich. Man frage doch immer wieder hartnäckig, wer in der
Verwandtschaft und Bekanntschaft
eigentlich in irgendeiner Weise betroffen ist von Covid-19. Wir können
sichergehen, hier nur ausweichende Antworten zu vernehmen. Die Frage,
wer wirtschaftliche Einbußen durch
das Corona-Regime erleidet, wird indes leider — so müssen wir feststellen
— immer ergiebiger. Im persönlichen
Gespräch hört man auch bei Leuten,
die lange Zeit Merkel, Söder und Co
gefolgt sind, dass sie mit dem Kollaps
des eigenen Betriebes im Herbst rechnen und sich deswegen schon jetzt in
aller Stille nach einem anderen Arbeitsplatz umsehen oder die Auswanderung ins Auge fassen.
So, und jetzt ertappen wir viele vermeintlich seriöse Universitätsprofessoren dabei, dass sie nicht immer
seriöse, faktenbasierte Forschung
betreiben, sondern zunehmend Propagandainhalte wissenschaftlich zu verkleiden suchen. Da
schwenken die regierungsorientierten unter jenden Weihrauch mit dem Zauberwort
»Verschwörungsmentalität«. Eine
stetig wachsende Minderheit von
Bundesbürgern glaubt nämlich nicht
den weisen Worten unserer weisen
Corona-Regierung und ihrer Messdiener von den Mainstream-Medien.
Sie misstrauen der Obrigkeit! Tja, da
müssen nun einmal die Leute draußen
im Lande eben nach dem Selbsthilfebauherrenmodell ihre Opposition
selber basteln. Denn weder in der etablierten Politik der Parlamente noch
in der Mainstream-Presse bildet sich
noch irgendeine Opposition ab.
Das Wort »Verschwörungsmentalität« ist sprachlicher und inhaltlicher Nonsens. Eine Mentalität zur Verschwörung kann man bei unseren Regenten feststellen, wenn sie ihre einsamen
Entschlüsse und Verordnungen
ohne jede Rücksprache mit dem
obersten Souverän, nämlich uns,
dem Volk, fassen und durchpeitschen.
»Man kann mehr erreichen, wenn
man nicht in der Öffentlichkeit arbeitet«, wusste im Jahre 2003 die langjährige Geschäftsführerin des diskreten Klubs der Atlantikbrücke, Beate
Lindemann, in kindlicher Unbedarftheit dem Berliner Tagesspiegel mitzuteilen. »Verschwörungsmentalität«
hieße ja, dass wir, die einfachen Leute, gerne zu Verschwörungen neigten,
dass wir Freude an Albträumen hätten. Bullshit!
Die Professoren meinen natürlich,
dass gewisse Leute einfach nicht mehr
glauben wollen, dass sich in der hohen
Politik alle Entscheidungen sozusagen
naturwüchsig-zufällig ergeben. Aber
sie benötigen einen griffigen Kampfbegriff aus der Propagandakiste, um
zurecht misstrauisch gewordene Mitmenschen als verkehrt eintüten zu
können. Das ist kein Einzelfall. In anderen »seriösen« Studien der Psychologenzunft wird sogar eine signifikante
Beziehung zwischen »Verschwörungsmentalität« und der Bevorzugung naturheilkundlicher Verfahren sowie
einer Skepsis gegen Impfung mühsam
konstruiert.
NEUE TREND BEI BEI ÜBLER NACHREDE: PSYCHIATRISIERUNG DES GEGNERS
Die Psychiatrisierung bislang akzeptierter Standpunkte riecht unangenehm nach totalitärer Diktatur! In das
Bild der Psychiatrisierung von Oppositionellen passt auch die Behauptung
der Heidelberger Studie, Corona-Regime-Gegner seien Soziopathen: sie
würden eher als andere Personengruppen ein »interpersonelles Misstrauen« entwickeln, heißt: sie lassen
sich nicht jauchzend impfen, weil sie
angeblich paranoid drauf sind?
Die Heidelberger Studie sagt mehr
über ihre Verfasser als über ihre Versuchsobjekte aus. Wir entnehmen ihr
allerdings auch, dass unsere eigene
Position zwangsläufig stärker wird.
Denn die Fakten werden die Mechanismen der so genannten Schweigespirale außer Kraft setzen. Schweigespirale heißt: wenn ich wahrnehme,
dass die Leute um mich herum anderer
Meinung sind als ich, dann werde ich
mit meiner Meinung eher hinter dem
Berg halten, weil ich Angst habe, mich
von meinen Freunden und Bekannten zu isolieren. Das wird momentan
noch flankiert durch harte Repression
gegen Regime-Kritiker: da gibt es Betriebsräte, die ihre Kollegen zu sich
ins Büro zitieren und ihnen ebenso
wohlmeinend wie dringlich empfehlen, ihre Kritik des Corona-Regimes
nicht mehr öffentlich zu äußern, weil
die Geschäftsleitung bereits … — und
so weiter.
Aber die Tatsachen werden über die
Propagandalügen obsiegen. Denn
wer kann Menschen aus seinem Umfeld nennen, die von Corona betroffen
sind?
Dagegen können leider immer mehr
Menschen Fälle aus ihrem Umkreis
nennen, die von Insolvenzen und Entlassungen betroffen sind. Das wird im
Herbst erst richtig Fahrt aufnehmen,
wenn die Geldspritzen der Bundesregierung verdampft sind. Damit entfällt dann eine wesentliche Voraussetzung für die Zustimmung, die das
Corona-Regime jetzt noch in Teilen
der Bevölkerung genießt.
ALLE VERRÜCKT AUSSER MUTTI?
Unsere Chancen stehen gut, über kurz
oder lang die Mehrheit zu werden.
Bis jetzt erweisen wir uns als äußerst
dauerhaft und belastbar. Wir werden
durchhalten. Wir müssen uns sogar
darauf einstellen, womöglich sehr viel
schneller politische Verantwortung
übernehmen zu müssen, als wir es uns
jetzt vorstellen können. Unsere Kundgebungen in Berlin sind der Anfang
einer neuen, menschenwürdigen Normalität. Packen wir es an!
<*> Universität Heidelberg, Marsilius Kolleg: Peter
Kirsch, Hanno Kube, Reimut Zohlnhöfer
Die Akzeptanz der Maßnahmen zur Eindämmung der
Corona-Pandemie in der deutschen Bevölkerung — Zusammenfassung erster Ergebnisse
Hermann Ploppa ist Buchautor und
Politologe in Marburg an der Lahn
sowie Redaktionsmitgleid dieser Wochenzeitung.