Der Stuttgarter Bürgermeisterkandidat Michael Ballweg hat für den 1. August 2020 eine Großdemonstration für Demokratie und verfassungsmäßige Grundrechte angemeldet. Viele tausend Menschen werden erwartet.
Unter dem Motto »Das Ende der Pandemie – Der Tag der Freiheit« wird
die sofortige Aufhebung aller CoronaEinschränkungen, die Rückkehr zu
uneingeschränkten verfassungsrechtlichen Grundrechten und Neuwahlen
in der Bundesrepublik gefordert.
Es wird sich versammelt ab 10:30 Uhr
auf dem Pariser Platz vor dem Brandenburger Tor, um nach einem Rundgang durch Berlin Mitte um 14:00 Uhr
auf der Straße des 17. Juni anzukommen. Dort findet von 15:30 Uhr bis 22
Uhr die Hauptkundgebung statt.
Die süddeutschen Organisatoren klotzen ran und haben zwanzig Bühnenfahrzeuge aus einem guten Dutzend
Städte organisiert. Erinnerungen an
die Loveparade werden bei einigen
Berlinnerinnen wach.
Der Aufzug geht über die Straße Unter den Linden und die Friedrichstraße zum Oranienburger Tor. Von
dort über die Oranienburger Straße
zur Marienkirche. Vorbei am Fernsehturm und am Roten Rathaus zieht
die Demonstration über die Leipziger
Straße und durch den Tiergarten zur
Straße des 17. Juni.
Auf dem Weg durch die Stadt finden
auf den Wagen Einzelkundgebungen
statt. Bei der Hauptkundgebung werden Ärzte, Künstler, Juristen, Bürgerinnen und Bürger, Unternehmer,
Arbeiter und Journalisten sprechen.
Wie der Querdenken-Initiator Michael Ballweg der DW-Redaktion mitteilte, wird das gesamte Equipment mit
mehreren Bussen aus Stuttgart nach
Berlin eingefahren. Unterstützt wird
der Transport und die Anreise der Demonstrantinnen von #honkforhope,
einer Initiative der Busunternehmen
für Meinungsfreiheit, unternehmerische Selbstbestimmung und Rechtsstaatlichkeit, welche ihrerseits mit Initiativen wie »Rettet die Reisebüros«
und #kulturerhalten kooperiert. Die
Veranstaltung wird europaweit durch
den in Heilbronn ansässigen Fernsehsender L-TV über Satellit übertragen.
Bei so einer großen und bunten Veranstaltung werden wohl auch ein paar
Rechtsaußen vorbeischauen und ihre
Hoffnungen und Träume auf ein besseres Leben mit dem Grundgesetz
vortragen. Erklärtes Ziel ist es aber,
den demokratischen Widerstand in
der Bundesrepublik sichtbar zu machen, die Regierung dazu zu bringen,
alle Maßnahmen zurückzunehmen,
die Grundrechte wiederherzustellen
und sich basisdemokratischer Modernisierung und allgemeinen Neuwahlen nicht mehr zu verweigern.