Eine Weinkönigin auf Hexenjagd

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) verhängt Berufsverbot gegen die demokratische Krankenpflegerin Sabrina Kollmorgen | Von Hendrik Sodenkamp für die DW-Redaktion

Von Hendrik Sodenkamp

Die Krankenschwester Sabrina Kollmorgen, die wegen der Coronamaßnahmen und der Spritzen ihren Job verlor, soll nun auch in ihrem neuen Job fertiggemacht werden: im deutschen Bundestag.  


Als Sabrina Kollmorgen am Abend des 4. Dezembers 2025 nach einem Video-Interview mit unserer Wochenzeitung zuhause ankam, fand sie dort einen 19-seitigen Brief der Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU). Dieser liegt auch dem DW vor. In dem Bescheid heißt es lapidar:

»1. Ihr Antrag auf Zugang zu den IT-Systemen des Deutschen Bundestages einschließlich des Intranets für die 21. Wahlperiode als Mitarbeiterin des Abgeordneten Thomas Dietz (AfD), hier eingegangen am 13. Mai 2025, wird abgelehnt.«

»2. Ihr Antrag auf Ausstellung eines personalisierten Bundestagsausweises für die 21. Wahlperiode als Mitarbeiterin des Abgeordneten Thomas Dietz (AfD), hier eingegangen am 9. Oktober 2025, wird abgelehnt.«

Was dies konkret bedeutet, sollte sie am nächsten Tag erfahren. Als sie am Freitag, den 5. Dezember 2025 zu ihrer Arbeitsstelle, dem Deutschen Bundestag, kam, warteten bereits Polizisten auf sie. »Mir wurde verboten, das Haus zu betreten. Nicht einmal telefonieren durfte ich«, so Sabrina Kollmorgen gegenüber der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. Kollmorgen wurde sogar verwehrt, mit Polizeibegleitung in ihr Büro zu gehen, um dort persönliche Gegenstände zu holen. An Büroarbeit war nicht zu denken. Sabrina Kollmorgen ist als Mitarbeiterin des gewählten Bundestagsabgeordneten Thomas Dietz (AfD) tätig, der sich die kompetente und engagierte Kollmorgen in sein Team geholt hatte.

Bundestagspräsidentin Julia Klöckner (CDU) legte am Samstag, den 6. Dezember 2025, dann noch nach. Nicht nur sollten Sabrina Kollmorgen und weiteren Mitarbeitern von Bundestagsabgeordenten (dieses Mal traf es ausschließlich die AfD) der Zutritt zum Haus verwehrt werden. Überhaupt sollten »unzuverlässige Mitarbeiter« nicht angestellt werden dürfen. Gegenüber dem umstrittenen Redaktionsnetzwerk Deutschland machte die CDU-Karrieristin die Ansage: »Wenn jemand aktenkundig geworden ist, weil er unser demokratisches System ablehnt, können wir dieser Person nicht Zugang zum Bundestag und unseren IT-Netzwerken geben.« Und setzte nach: »Wir können nicht die Vordertür für solche Leute fest abschließen, aber die Hintertür offen lassen.«

Was heißen soll, es dürfe gar kein Arbeitsverhältnis geben, wenn Klöckner und ihre Beamten und Institutionen das nicht wollen. Auf Nachfrage, ob das auch für die Wahlkreisbüros von Abgeordneten gelte, schob sie nach: »Ich plädiere grundsätzlich dafür, eine entsprechende Regelung so weitreichend wie möglich zu fassen.«

Im Klartext bedeutet das, dass die Bundestagsverwaltung unter Julia Klöckner (CDU) deutschlandweit darüber bestimmen möchte, welche Mitarbeiter Bundestagsabgeordneten aller Parteien haben dürfen. Und welche nicht.

VORVERUTEILUNG UND

ÖFFENTLICHE HINRICHTUNG

Sabrina Kollmorgen hatte in unserem Gespräch (abzurufen u. a. hier) erst noch über die fanatische Verfolgungswut der BRD gegen kritische Ärzte, Mediziner und Pfleger berichtet; von Dr. Bianca Witzschel, Dr. Walter Weber, Dr. Monika Jiang, von Dr. Heinrich Habig. Von Hausdurchsuchungen, Haftstrafen und Berufsverboten. Und sie hatte darüber berichtet, wie sie selbst aus dem Gesundheitssystem ausgestiegen war, weil sie die unmenschlichen Coronamaßnahmen nicht mittragen wollte – wie viele Millionen Menschen in der BRD. Die fanatische Verfolgungswut traf nun sie wieder. »Es ist wie eine Hexenjagd«, so Kollmorgen am Telefon.

Die Begründungen, die von Julia Klöckner angeführt wurden, haben es in sich – und zwar an Inhaltsleere. Sabrina Kollmorgen wird zur Last gelegt, dass sich an den Protesten gegen die Coronamaßnahmen beteiligte und in diesem Zug von Beamten angegriffen wurde. Angeblich habe es dabei »Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte« gegeben. Auch wird ihr zur Last gelegt, dass sie sich öffentlich zu einer amtlichen Hausdurchsuchung in ihrem Zuhause geäußert hatte. »Gefährliche Körperverletzung« gegen einen Beamten wird der zierlichen Frau unterstellt.

Wer sich politisch in Deutschland einmal aus dem Fenster gelehnt hat und beispielsweise auf einer Demonstration war, die der Regierung nicht genehm ist (z.B. bei Corona, gegen den Krieg im Osten oder gegen die Bombardierung Gazas), der weiß, wie leicht von Polizisten solche Behauptungen aufgestellt werden, um von ihren eigenen Taten abzulenken (siehe hierzu u.a. die Äußerungen des ehem. UN-Sonderberichterstattters Niels Melzer: »Systemversagen bei Polizeigewalt in Deutschland«, Welt, April 2022). Besonders brisant: »Die Verfahren sind alle noch nicht abgeschlossen«, so Sabrina Kollmorgen gegenüber dem DW. »Hier findet eine Vorverurteilung statt.«

Weil an diesen Vorwürfen nichts Gehaltvolles dran ist, nehmen weitere Pünktchen viel Raum der 19 Seiten in Beschlag: dass sie ein Video auf der Besuchertribüne (!) des Bundestages von sich machte und dafür keine Dreherlaubnis eingeholt hatte. Sabrina Kollmorgen werden außerdem diese Aussagen im Rahmen des Corona-Ausschusses von Reiner Füllmich, Wolfgang Wodarg und Viviane Fischer vorgeworfen:

»Ich habe natürlich auch sofort gewusst, dass es hier (bei den Coronamaßnahmen, Anm. d. Red.) einfach um Unterdrückung geht und Schikanen, so nehme ich das wahr, so fühlt sich das an und so ist es auch« (ab 20:00 Min.).

»Diese systematische Hinrichtung, also gesellschaftlich, finanziell und wirtschaftlich (ab 28:25 Min.) seitens dieser Staatsmacht werden Straftaten konstruiert, die so nie stattgefunden haben (ab. 36:25 Min.).«

»Es soll weiter vorangetrieben werden, dieses ganze Verbrechen hier. Also weltweit und in unserem Land natürlich (ab 41:35 Min.).«

»Wenn ich schweige, unterstütze ich das Unrecht und das Verbrechen, und das kam für mich natürlich zu keiner Zeit in Frage« (ab 45:38 Min.).


Dass sich Julia Klöckner und ihre Beamten gerade diese Zitate aussuchen, zeugt von besonderer Perfidie, denn sie passen auch zum neuerlichen Vorgehen gegen Sabrina Kollmorgen. Selbstverständlich ist auch dieses Klöckner-Berufsverbot Teil der systematischen Hinrichtung, »also gesellschaftlich, finanziell und wirtschaftlich«. Das als solches festzustellen soll laut Klöckner bereits verfassungsfeindlich sein und den Staat delegitimieren.

»UNSERE DEMOKRATIE«, JA!
OPPOSITION ZUR REGIERUNG, NEIN!

Sabrina Kollmorgen wird des weiteren ihr Engagement in der Bürgerinitiative »Die Blaulichtfamilie« vorgeworfen. Hier hatten sich Polizisten, Feuerwehrleute, Pfleger, Angehörige des Technischen Hilfswerks und Soldaten organisiert, die den Coronamaßnahmen kritisch gegenüberstanden und deren Verfassungstreue bezweifelten. Dabei wurden sie nicht müde zu betonen, dass gerade der Bruch mit sämtlichen Grund- und Menschenrechten durch die Bundes- und Landesregierungen Ausgangspunkt ihres Engagements darstellen. Weil es sich um Mitglieder der Berufsgruppen handelte, die in der Lage waren, die Corona-Story auffliegen zu lassen, wurden sie besonders hart verfolgt und vom Inlandsgeheimdienst überwacht.

Im Sprech der umstrittenen deutschen Inlandsgeheimdienste klingt das dann so: »Die Blauen Lichter stellen sich als Sprachrohr für Mitarbeiter in Berufen der kritischen Infrastruktur dar, die sich gegen einen vermeintlich übergriffigen Staat zur Wehr setzen müssten. Es finden sich insbesondere eine Gleichsetzung demokratisch legitimierter Maßnahmen mit Zwangsmaßnahmen einer Diktatur sowie eine Verbreitung von Verschwörungserzählungen wieder. So wurden die Anhänger beispielsweise mit folgenden Worten mobilisiert: ›Wenn du nicht willst, dass sich die dunklen Wolken der medizinischen Verbrechen des Dritten Reiches (denn dagegen wurde der Nürnberger Kodex etabliert) weiter [...] ausbreiten, dann steh endlich auf und werde aktiv.‹ – Die staatlichen Maßnahmen zur Pandemiebekämpfung werden folglich mit den Verbrechen der Nationalsozialisten gleichgestellt. Mit ihren Aktivitäten richtet sich der Personenzusammenschluss in delegitimierender Weise gegen das Demokratieprinzip und das Rechtsstaatsprinzip.«.

Dieser in sich widersprüchliche Erguss des politischen Inlandsgeheimdienstes aus Mecklenburg-Vorpommern wird ernsthaft als Begründung angeführt, dass Sabrina Kollmorgen, die sich als Intensivstation-Krankenschwester erfolgreich in der sogenannten Blaulichtfamilie einbrachte, nicht im Bundestag arbeiten darf. Dabei wird hier aus einer veralteten Fassung des VS-Berichts zitiert, nämlich aus dem Jahr 2023, obwohl der Bericht aus 2024 längst vorliegt. Das müssen Julia Klöckner und ihre Mitarbeiter auch so machen, denn wie sie an späterer Stelle in ihrem Schrieb selbst feststellen müssen, taucht die Blaulichtfamilie im Bericht für das Jahr 2024 gar nicht mehr auf:

»Die Bürgerinitiative #Die Blauen Lichter, Blaulicht-Familie wurde als dem Phänomenbereich ›Verfassungsschutzrelevante Delegitimierung des Staates‹ (sic!) zuzuordnende extremistische Organisation im Verfassungsschutzbericht Mecklenburg Vorpommern 2023 aufgeführt. Im aktuellen Verfassungsschutzbericht Mecklenburg-Vorpommern 2024 ist dies nicht mehr der Fall.« Auch das ist also ganz dünnes Eis für ein Berufsverbot. 

ANGRIFF AUF

DIE FREIE PRESSE

Selbstverständlich wird der Fall nun medial und politisch so ausgeschlachtet, dass die AfD Mitarbeiter beschäftigt, die vermeintlich »Extremisten« seien. Es ist auch Teil der Strategie, die Brandmauer in die AfD selbst hineinzutragen. Aber es ist auch noch etwas anderes.

In den Ausführungen Klöckners bleibt eine weitere »extremistische Organisation«, die man anführt: die freie Presse, die Zeitung »Demokratischer Widerstand«. Ganze zwölfmal werden wir in dem Bericht als besondere Gefahr aufgeführt. Sabrina Kollmorgen würde sich mit dem DW identifizieren, heißt es, und auch dies zum Ausdruck bringen – und zwar durch »Unterstützungshandlungen«. Und diese sogenannten »Unterstützungshandlungen« zählt Julia Klöckner auch auf: das »Bewerben der Zeitung #Demokratischer Widerstand (!), Zustimmung zu Interviews (!), Teilnahme an Veranstaltungen (!), Teilen von Beiträgen in Sozialen Netzwerken (!)«.

So, und da wird aus dem Angriff auf Sabrina Kollmorgen auch noch ein direkter Angriff auf uns, den DW, und ein Angriff auf die Pressefreiheit im Allgemeinen: 

• In was für Ländern werden Leute entlassen, weil sie oppositionellen Medien ein Interview geben?

• In was für Ländern werden Leute entlassen, weil sie oppositionelle Artikel und Beiträge in den sogenannten sozialen Medien weiterleiten?

• In was für Ländern werden Leute entlassen, weil sie eine Zeitung so gut finden, dass sie sie bewerben?

• In was für Ländern werden Leute entlassen, weil sie auf oppositionellen Veranstaltungen teilnehmen?

Wir vom Demokratischen Widerstand bringen seit dem Frühjahr 2020 unsere Wochenzeitung heraus. Und wir, als die Journalisten, die wir nun mal sind, organisieren auch Veranstaltungen. Klar haben auch wir eine politische Leitlinie, die zugleich Redaktionsstattut des DW ist (siehe den 5-Punkte-Plan auf nichtohneuns.de sowie DW-Impressum); aber eine politische Stoßrichtung hat jede Redaktion und jeder Verlag. Dass jetzt in Deutschland Menschen entlassen werden, weil sie ein Interview geben, ist schlicht verbrecherisch und verfassungsbrüchig. Ausdrücklich aufgeführt wird im Klöckner-Hammer dieses Kollmorgen-Interview hier aus DW-Ausgabe 87 vom 23. April 2022, Seite 8. Machen Sie sich selbst ein Bild, wie »extremistisch« das ist.

Was kommt als Nächstes? – Werden Landtags- oder Bundestagsmitarbeiter vom BSW gefeuert, weil sie der Jungen Welt ein Interview gaben? Die wird ja ebenfalls vom Inlandsgeheimdienst überwacht. Oder Mitarbeiter der AfD, weil sie einen Compact-Artikel teilten. Oder ein Video von Auf1, dem österreichischen Sender, der vom deutschen Geheimdienst als »rechtsextremistischer Verdachtsfall« geführt wird?

Werden Ökoaktivisten, die bei der Partei die Linke arbeiten, gefeuert, weil sie auf einer Klimademo waren, die von der achso gefährlichen DKP organisiert wurde? (Zuletzt kündigte die GLS-Bank sämtliche Konten der DKP in Deutschland mit kurzer Frist. Angeblich soll das in Zusammenhang mit einer Kuba-Spenden-Aktion stehen, die die DKP jedoch seit über 50 Jahren macht. Überall wird also derzeit von oben mobil gemacht gegen alle und jeden, der sich gegen die Nato-Linie richtet).

Der Klöckner-Hammer ist ein Schlag gegen jedwede Opposition in Deutschland. Und auch gegen die freie Presse. Da werden Ergüsse des Inlandsgeheimdienstes genommen, um erst unabhängige und kritische Medien als extremistisch zu erklären und dann jeden zu bestrafen, der diese oppositionellen Medien nutzt. – Übrigens deshalb, weil die großen Konzern- und Regierungsmedien Opposition nicht zu Wort kommen lassen oder sie sogleich systematisch denunziert und verleumdet.

Die Hexenjagd der Weinkönigin Julia Klöckner gegen die Bundestags-Kollegin und Krankenpflegerin Sabrina Kollmorgen macht erneut klar, wie sich unsere Herrschaften »unsere Demokratie« vorstellen: Im Bundestag soll alles Mögliche repräsentiert werden (Frauen, Migrationshintergrund, Juristen, ...), nur nicht eine andere Politikvorstellung.

Sabrina Kollmorgen kommt aus der neuen Friedens- und Demokratiebewegung und setzt sich seit mittlerweile Jahren für ein Ende des Terrors gegen grundgesetz- und menschenrechtstreue Soldaten, Polizisten, Ärzte und Pfleger ein – auf der Straße und im Bundestag. Auch der Demokratische Widerstand macht das. Weil das Schlagkraft hat – weil es eben stimmt – und Millionen Menschen dem zustimmen (siehe Querdenken-Demos im August 2020 und 2021 beziehungsweise die Montagsspaziergänge gegen den Impfzwang zum Jahreswechsel 2021/22), ist das gefährlich für unsere Herrschaften, die das zu verantworten haben. Darum wird diese Opposition gebrandmarkt (»extremistisch«) und soll systematisch von politischem Einfluss ferngehalten werden.

Wen soll die AfD als Bundestagsmitarbeiter holen, wenn die fähigen Demokraten der neuen Friedens- und Demokratiebewegung tabu sind? Smarte Langweiler ohne Rückgrat? Nato-Fans?

POLITISCH

»UNZUVERLÄSSIG«

»Es bestehen begründete Zweifel an der Zuverlässigkeit Ihrer Person«, so Julia Klöckner (CDU) und Anhang zu Sabrina Kollmorgen. Zuverlässigkeit für wen? – Wird Sabrina Kollmorgen erneut zum Verhängnis gemacht, dass sie Lügen, das Quälen von Alten und Kranken, die tödlichen Spritzen nicht mitmachen wollte?

Die mutige Krankenschwester, die keiner Fliege etwas zu Leide tat und mit ihrer Arbeit im Bundestag dafür sorgte, dass Millionen Menschen davon ausgingen, im Bundestag durch sie und ihre Arbeit repräsentiert zu sein, soll »ein Risiko für die Funktions- und Arbeitsfähigkeit, die Sicherheit, Integrität oder Vertrauenswürdigkeit des Deutschen Bundestages« darstellen? Das Gegenteil ist doch der Fall.

Es ist Julia Klöckner, die die Funktions- und Arbeitsfähigkeit des Bundestages gefährdet, indem sie fähigen Mitarbeitern von Bundestagsabgeordneten den Zugang verbietet. Die Integrität und Vertrauenswürdigkeit zerstört sie durch ihre Personalpolitik selbst. »Zur Delegitimierung der staatlichen Macht brauchen sie mich doch nicht, das machen sie doch schon selbst«, sagt Sabrina Kollmorgen dazu gegenüber dem DW.

EIN NEUES KAPITEL

IM BUCH DER WILLKÜR

Am 22. März 2025 sagte Kollmorgen auf einer Demonstration für das Grundgesetz und Frieden in Kassel:

»Es braucht eine vollumfängliche Aufarbeitung der Coronaverbrechen. Straftaten und die Anweisung und Umsetzung des staatlichen Terrors müssen aufgearbeitet und bestraft werden. Alle Ärzte, Wissenschaftler und Experten, die diese Fakten und die Warnungen auf den Tisch gelegt haben, dafür staatlicher Willkür ausgeliefert waren und weiterhin bis heute sind, müssen rehabilitiert und entschädigt werden.«

Auch diese Aussage wird ihr von Bundestagspräsidentin Klöckner im Berufsverbot vorgeworfen. Dem Katalog der »staatlichen Willkür« hat die Weinkönigin ein weiteres Kapitel hinzugefügt, indem sie Sabrina Kollmorgen – und weitere Mitarbeiter – feuerte.

Sabrina Kollmorgen sagte gegenüber dem DW, dass sie und die AfD-Fraktion derzeit noch die rechtlichen Mittel gegen das Vorgehen der CDU-Politikerin prüfen. Auch wir vom DW prüfen rechtliche Schritte gegen diesen Angriff der Bundestagspräsidentin auf die Pressefreiheit, immerhin »die Nummer Zwei im Staat« (Selbsteinschätzung von Julia Klöckner zu sich selbst auf der Bundestags-Homepage).

Es kann nicht sein, dass die CDU im Verbund mit dem Geheimdienst darüber bestimmt, wer in unseren Parlamenten arbeitet. Und mit welchen Journalisten Menschen reden dürfen, wenn sie ihren Job behalten wollen.


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Anmerkung: Der Beruf des Winzers ist hoch anzusehen. Gute Weine zu erschaffen, ist eine Kunst und Kulturleistung. Wäre Julia Klöckner Weinkönigin geblieben, sie hätte den Menschen eine echte Freude gemacht – Anlagen dafür waren ja offensichtlich da. Das »Weinkönigin-Sein« ist also überhaupt nicht das Problem, sondern die Hexenjagd gegen Kollmoregn und weitere. Und: Mit über 35 Millionen echt verbreiteten Exemplaren der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand (DW) sind wir der größte Verbreiter des Menschenrechtskataloges des Grundgesetzes in der gesamten Geschichte der BRD, dies noch vor der Bundeszentrale für politische Bildung – und dies ohne BRD-Staatsknete, ohne Auslandsstaatsknete, ohne Tricks, ohne Großmäzene, sondern wegen der Unterstützung und den Abonnements Zehntausender Staatsbürgerinnen und Staatsbürger, darunter Ärzte, Juristinnen, Professoren, Arbeiter, Angestellte, Bauern, Unternehmer und übrigens auch Berufspolitiker aller im Bundestag vertretenen Parteien.

Artikelcollage/Bildwerk: Julia Klöckner von Opposition 24, CC BY 2.0; Sabrina Kollmorgen, Videostill, Corona-Ausschuss




Dieser Text erschien in Ausgabe N° 231




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