Interview

»Zeitreise durch Absurdistan«

INTERVIEW mit dem DW-Journalisten Klaus Müller, der pünktlich zur Vorweihnachtszeit ein Buch über den BRD-Wahnsinn veröffentlicht hat | Von Hendrik Sodenkamp

Von Hendrik Sodenkamp

DW: Du nutzt als unser Chef vom Dienst die Redaktionspause der Zeitung überaus produktiv. Ein ganzes Buch hast Du mit »Zeitreise durch Absurdistan« verfasst? Wohin führst Du uns?

Klaus Müller: Zurück in die Vergangenheit. Die Reise beginnt im April 2023. Im Buch geht es um zweieinhalb Jahre gebündelten politischen und medialen Schwachsinns, der einfach mal in komprimierter Form festgehalten werden musste. 

Ein größerer Teil beschäftigt sich natürlich mit der Ampel-Regierung. Wir hatten einen Kanzler, der mittags schon nicht mehr wusste, was er morgens gefrühstückt hat, einen Wirtschaftsminister, der nicht erklären konnte, was eine Insolvenz ist und offenbar schon mit einfachster Prozentrechnung überfordert war. Und dann natürlich die hochgebildete Außenministerin Annalena Baerbock, die acht Sprachen spricht – in nur einem Satz. Wer erinnert sich nicht gerne an die Solala-Energie, Kobolde in E-Batterien, 360-Grad-Wenden oder an Länder, die Hunderttausende Kilometer entfernt sind. 

Wer hätte noch vor wenigen Jahren für möglich gehalten, dass wir einmal von solchen Leuten regiert werden? Nicht zu vergessen Fritze Merz, der Kanzler, dem ich nicht einmal die Uhrzeit glauben würde. Zudem bringe ich zahlreiche Belege dafür, warum und vor allem wie es ÖRR und Konzernmedien geschafft haben, sich als ehemals vierte Gewalt im Land selbst abzuschaffen.

DW: Mit dabei sind Texte, die Du in der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand veröffentlicht hast. Dazu kommen Vorworte von Kay Ray, Serge Menga, Marco Rima und Peter Hahne – teils überaus prominente Reisebegleiter. An welchen Orten hast du sie getroffen, und welche Sehenswürdigkeiten präsentierst du uns?

K.M.: Sie sind langjährige Wegbegleiter in diesen Zeiten, in denen zeitgeistgestörte Menschen, wie Kay Ray sie liebevoll nennt, uns vorschreiben wollen, was vermeintlich gut und richtig ist. Alle vier habe ich mehrfach für den DW interviewt. Dass sie zu meinem Buch jeweils ein Vorwort beigesteuert haben, freut mich riesig und dafür bin ich ihnen sehr dankbar. Mit Absurdistan ist natürlich die Volksrepu–, pardon, Bundesrepublik Deutschland gemeint.

DW: Was ist das für ein Absurdistan?

K.M: Absurd heißt der Vernunft widersprechend, widersinnig, unsinnig. Und eben eine solche Politik erleben wir nun bereits seit vielen Jahren. Sie begann schon weit vor Corona. Man könnte meinen, wir haben es bei den Menschen, die an den Hebeln der Macht sitzen, mit Verrückten zu tun. Ich denke, es ist offensichtlich, dass wir längst in einer Kakistokratie angekommen sind: Die Dümmsten und Schlechtesten regieren. Hinzu kommt: Sie meinen es nicht gut mit uns. Sie reden von »unserer Demokratie«, um davon abzulenken, was sie wirklich im Sinn haben: Totalitarismus!

DW: Wie kamst Du zu dieser Überzeugung?

K.M.: Der gesunde Menschenverstand reicht. Man muss doch nur sehen, was in den vergangenen Jahren bis heute alles passiert ist. Wir haben in einer politisch inszenierten Krise massive Grundrechtseinschränkungen und einen nicht für möglich gehaltenen »Impf«-Faschismus erlebt. Oppositionelle werden wegen Lappalien zu Geld- oder gar Haftstrafen verurteilt. Hausdurchsuchungen wegen absoluter Lächerlichkeiten scheinen längst zur Normalität geworden zu sein. 

Das alles ist einer Demokratie unwürdig und geht eindeutig in eine totalitäre Richtung. Von den unzähligen Meldestellen für »falsches Denken« und der immer weiter zunehmenden Zensur und Cancel Culture haben wir da noch gar nicht gesprochen. Wahrheit und Fakten werden – George Orwell lässt grüßen – einfach verdreht. Und dann wäre da noch die Brandmauer zu einer demokratisch legitimierten Partei. Wir könnten auch noch über die fehlende Gewaltenteilung im Land sprechen, über den parteipolitisch instrumentalisierten Verfassungsschutz und, und, und ...

DW: Könntest Du bitte ein wenig über Deinen beruflichen Werdegang erzählen!

K.M: Ich bin inzwischen seit rund 30 Jahren als Journalist tätig. Während meiner ersten Station als Sportredakteur bin ich kreuz und quer durch die Welt geflogen, traf nationale und internationale Sportgrößen. So erinnere ich mich zum Beispiel gerne an ein 45-minütigen Interview mit Luis Figo, Weltfußballer des Jahres 2001, in den Katakomben des ehrwürdigen Camp Nou in Barcelona, oder an Interviews mit Rivaldo, Weltfußballer 1999, an Homestorys mit Roque Santa Cruz in Asuncion oder mit Paula Sérgio und Zé Roberto in Sao Paolo. 

Als total sportbegeisterter Mensch war das mein absoluter Traumjob. Nach wenigen Jahren wechselte ich ins Unterhaltungs- beziehungsweise Promi-Ressort. Und von 2008 an war ich als freier People-Journalist tätig, ehe ich in der Corona-Zeit beim DW landete. Heute muss ich sagen: Der Sportzirkus hat was von Brot und Spiele, panem et circenses, wie die alten Römer zu sagen pflegten. Früher sorgten Gladiatorenkämpfe für die Ablenkung von politischen Problemen, heute ist es insbesondere der Fußball. In diesen irren Zeiten ist es für mich als Journalist eine Verpflichtung, für Aufklärung zu sorgen und den Propagandamedien nicht kampflos das Feld zu überlassen.

DW: Wie kamst Du damals zu uns, zum Demokratischen Widerstand?

K.M.: Auf einer Demo gegen die Corona-Maßnahmen Anfang 2022 in Düsseldorf steckte mir ein Verteiler den DW zu. Da ich mich etwas länger im sogenannten Aufwachprozess befand und erst 2021 auf die Straße gegangen bin, hatte ich den DW bis dato nicht gekannt. Ich fand die Inhalte super, war auf Anhieb begeistert von der Zeitung. Und da ich ohnehin weg von den Mainstream-Medien wollte, habe ich einen Versuchsballon gestartet und ein Interview mit Tobias Levels geführt. Für alle, die ihn nicht kennen: Levels ist ein Ex-Bundesligaspieler von Borussia Mönchengladbach und ein äußerst kritischer Zeitgenosse, der schon früh öffentlich erklärte, dass die Corona-Pandemie ein Fake sei. Ich nahm Kontakt zum DW auf: Anselm Lenz meldete sich daraufhin bei mir und erklärte, er wolle das Interview haben. Es wurde dann in DW-Ausgabe 83 veröffentlicht.

DW: Ein Spitzen-Interview.

K.M: In der Folge habe ich zunächst sporadisch weitere Interviews beigesteuert, so mit TV-Legende Peter Hahne, ehe ich Anfang 2023 schließlich voll beim DW eingestiegen bin. Ein sehr kräftezehrender Job, …

DW: Das kann man wohl sagen.

K.M: … aber deutlich bedeutungsvoller als alles andere, was ich zuvor gemacht habe. Dass ich seit nunmehr fast drei Jahren Teil des DW-Teams bin, erfüllt mich mit großem Stolz.

DW: Jetzt Tacheles, die letzten drei W-Fragen: Warum soll man das Buch zu Weihnachten kaufen?

K.M.: Um den ganzen Irrsinn, der sich in den vergangenen Jahren ereignete und bis heute kein Ende gefunden hat, mit Humor nehmen zu können. Das halte ich für sehr wichtig: Wir sollten diese Marionetten nicht länger ernst nehmen. Das Motto kann nur lauten: Humor hilft! Denn Lachen ist gesund. Um auf das von Dir erwähnte Harakiri zurückzukommen: Mein Buch eignet sich prima für alle, die unsere Lage als aussichtslos empfinden. Im Idealfall dient es als Mut- und Hoffnungsmacher. Man kann es natürlich auch nach den Festtagen noch kaufen, aber es bietet sich auch hervorragend als Weihnachtsgeschenk an, etwa für Menschen im Familien- oder Bekanntenkreis, die immer noch Tagesschau gucken und alles glauben, was ihnen dort erzählt wird.

DW: Brilliant. Was kostet es?

K.M.: 24,90 Euro, was nicht zu viel sein dürfte in Anbetracht von 374 Seiten.

DW: Ja, das ist wirklich nicht viel. Und wo erhält man es?

K.M.: Wer mich als Autor und meine Arbeit besonders unterstützen möchte, darf es gerne bei Tredition bestellen: shop.tredition.com. Aber ich freue mich natürlich auch über jeden, der es anderswo erwirbt. Erhältlich ist es versandkostenfrei auf sämtlichen großen Verkaufsplattformen wie zum Beispiel Amazon, Thalia, Hugendubel oder auch beim Kopp Verlag.

DW: Herr Kollege, wir danken für das Gespräch.

Die Fragen stellte Hendrik Sodenkamp

Das Buch des Journalisten Klaus Müller finden Sie durch das Klicken auf diesen Link.



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Dieser Text erschien in Ausgabe N° 231




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