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Interview

Umzingelt von tiefschwarz maskierten Herren

INTERVIEW mit der Mut-Ärztin Bianca Witzschel, der mit gezückten Gewehren ihr Zuhause genommen wurde.

Von Hendrik Sodenkamp

D

ie Medizinerin Dr. Bianca Witzschel hatte während der Coronamaßnahmen Maskenbefreiungsatteste ausgestellt. Man entzog ihr die Erlaubnis, als Ärztin zu arbeiten, fror ihre Konten ein, behandelte sie wie eine Schwerverbrecherin, steckte sie anderthalb Jahre ins Gefängnis und verurteilte sie zu zwei Jahren und acht Monaten Haft und zur Strafzahlung von 49.000 Euro, plus Gerichtskosten. – Nun nahm man ihr am 21. August 2025 auch noch ihr Haus, in dem sich ihre Wohnung und ihre Praxis befand. 


DW: In der vergangenen Woche erhielten wir die Nachricht, dass Sie von der Staatsmacht aus Ihrem Zuhause mit einem großen Aufgebot polizeilich geräumt wurden. Was war da los?

Dr. Bianca Witzschel: Am 21. August 2025 stand die Obergerichtsvollzieherin aus Meißen um 8.20 Uhr vor meinem Grundstück. Ich wusste, dass sie kommen würde, hatte aber keine Vorstellung davon, mit welchem Aufgebot.


DW: Warum kam die Gerichtsvollzieherin denn überhaupt?

Dr. B.W: Ich habe im Jahr 1993 mein Haus gebaut und dafür einen Kredit bei der Deutschen Ärzte- und Apothekerbank aufgenommen, den ich seitdem, also rund 30 Jahre, abgezahlt habe. In dem Haus waren meine Praxis und meine Wohnung. Im Zuge der Prozesse, die gegen mich gestartet wurden, konnte ich nicht mehr als Ärztin arbeiten: 2022 wurde meine Approbation stillgelegt und vom Februar 2023 bis zum Juni 2024 saß ich in Untersuchungshaft, während gegen mich ein Prozess wegen des Ausstellens unrichtiger Gesundheitszeugnisse lief.


DW: Maskenatteste im Volksmund.

Dr. B.W: Meine Konten waren – und sind – eingefroren und man hat mir meine Rücklagen entzogen, wie zum Beispiel meinen Bausparvertrag. Die Bank unternahm 2022 einen ersten Anlauf, mir mein Haus wegzunehmen, den ich aber abwehren konnte. Nach meiner Haftentlassung Mitte Juni 2024 startete dann die Bank im Herbst ihren nächsten Versuch. Im Februar 2025 wurde dann mein Haus zwangsversteigert. Im Hochsicherheitstrakt des Gerichtes.


DW: Also in dem Gebäude, das von der Justiz für Terror- und Schwerstverbrecher-Prozesse gebaut worden war, und in dem auch das Verfahren gegen Sie stattgefunden hatte.

Dr. B.W: Ja, auch die Zwangsversteigerung ist hochsicherheitsmäßig bedient worden. Da ich noch im Verfahren stecke, meinen Widerspruch gegen meine Verurteilung eingelegt habe und ich erstmal Akteneinsicht zur Versteigerung haben wollte – die ich bis heute nicht habe –, habe ich die Schlüssel nicht an die Käufer herausgegeben. Der Vorgang ist für mich einfach nicht in Ordnung, denn die Verfahren sind noch nicht abgeschlossen. Deshalb bin ich auch in meinem Haus geblieben.


DW: Wie lief dann der 21. August 2025 ab?

Dr. B.W: Ich wusste, dass die Gerichtsvollzieherin kommen würde. Dabei hätte ich ja noch verstanden, dass da vielleicht Uniformierte mit der Aufschrift Polizei erscheinen, aber dass ich umzingelt werde von lauter tiefschwarz maskierten und mit großen Waffen bestückten Herren, das war für mich sehr verwunderlich. Als ich rauskam aus meinem Wohnbereich, wurde ich schon von diesen schwarz gekleideten Menschen umringt, damit ich ja nicht einen Schritt zu weit auf die Frau Obergerichtsvollzieherin oder gar die Käufer zugehe. »Wenn sie meinen, sie müssen in das Haus rein, übergebe ich die Schlüssel«, sagte ich, weil ich bin weder für Gewalt noch für Zerstörung von irgendwelchen Sachen bin. Der Schlüssel wurde mir abgenommen und die nächsten Stunden war ich mehr oder weniger streng bewacht von diesen Beamten. Währenddessen wurde um mein Grundstück ein Zaun aus Bauzäunen hochgezogen.


DW: Wo leben Sie jetzt?

Dr. B.W: Auf dem Grundstück, das meinem Vater gehört hat. Dort steht ein Holzblockbohlenhaus. Das hat, während ich in Haft saß, dummerweise unter Wasser gestanden und Holz saugt sich voll Wasser. Und wenn es lange so steht, dann schimmelt es. Also: Ich muss das kernsanieren, die Fußböden komplett rausreißen und so weiter. Das ist unter den Bedingungen, unter denen ich derzeitig lebe, ziemlich schwierig bis unmöglich.


DW: Wovon leben Sie denn derzeit?

Dr. B.W: Da meine Approbation stillgelegt ist, kriege ich keine Rente. Gleichzeitig bekomme ich aber auch keine andere staatliche Unterstützung. Arbeiten – Regale im Supermarkt einräumen oder Post austragen zum Beispiel – kann ich derzeit auch nicht, denn dafür bräuchte ich vom Gericht eine Erlaubnis. Dankenswerterweise gibt es Menschen, die mir ab und an etwas schenken. Aber zum Glück darf ich wenigstens im Moment draußen sein, denn wenn das erste Urteil rechtskräftig werden würde, müsste ich ja nochmal für mindestens anderthalb Jahre ins Gefängnis. Und es stehen noch zwei weitere Verfahren gegen mich an. Mit denselben Attest-Vorwürfen nur mit anderen Patientennamen.


DW: Also ich fasse das mal zusammen: Sie haben als Ärztin Maskenatteste ausgestellt. Dafür haben Sie Berufsverbot bekommen. Sie wurden anderthalb Jahre ins Gefängnis gesteckt. Sie wurden zu zwei Jahren und acht Monaten Haft verurteilt und zur Zahlung von 49.000 Euro. Weitere Verfahren kommen. Anscheinend meint die Staatsanwaltschaft, dass 15,5 Monate Untersuchungshaft und die Strafe von zwei Jahren und acht Monaten und 49.000 Euro noch nicht genug sind: für Maskenatteste. Die Gerichtsverfahren sind alle noch nicht abgeschlossen, aber währenddessen nimmt die Bank, der Sie 30 Jahre lang Geld zurückgezahlt haben, Ihnen Ihr Haus weg, verscherbelt es in einer Zwangsversteigerung und man räumt Sie mit gezückten Gewehren. Ihre Konten sind eingefroren, Sie dürfen nicht arbeiten und die Rente, in die Sie eingezahlt haben, gibt man Ihnen auch nicht. Jetzt leben Sie in einem feuchten Holzhaus. Und das alles, weil Sie Maskenatteste ausgestellt haben. Wie man auch zu Maskenattesten steht: Der Umgang mit Ihnen ist doch vollkommen unverhältnismäßig und purer Fanatismus. Warum machen die das?

Dr. B.W: Ich weiß es nicht. In so viel Böswilligkeit will ich mich gar nicht hineindenken.


DW: Frau Dr. Witzschel, wir danken Ihnen für das Gespräch.

Die Fragen stellte Hendrik Sodenkamp.

 

HINWEIS: DW wurde am 4. September 2025 durch einen Hilferuf des Ärztehilfswerk Weißer Kranich auf die akute aktuelle Situation von Dr. Bianca Witzschel aufmerksam gemacht. Diese fragten unter der Überschrift S.O.S. Ärzte in Not: »Wann hört endlich die Strafverfolgung der Ärzte auf, die sich schützend vor ihre Patienten gestellt haben?« Und Sie riefen zur Unterstützung von Dr. Bianca Witzschel auf.


Die Bankverbindung:

Ärztehilfswerk WEISSER KRANICH

IBAN DE56 7645 0000 0232 1701 91

Betreff: Schenkung für Bianca Witzschel


Dr. Bianca Witzschel bestätigte im DW-Interview, dass dieser Aufruf in ihrem Sinne sei. Mehr Informationen können Sie über die Internetseite der Ärzte für Aufklärung erhalten.


Artikelcollage aus einer Aufnahme vom Tag der Räumung am 21. August 2025 vor dem Grundstück von Dr. Bianca Witzschel und einem Portrait der Ärztin. Das Foto der Beamten wurde von einem Unterstützer von Dr. Witzschel aufgenommen. Das Foto der Ärztin kommt sächsischen Demokratie-Aktivisten Marcus Fuchs.




Dieser Text erschien in Ausgabe N° 228




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