Kaum zu glauben: Der Pharmakonzern Johnson & Johnson hat dank der Covid-Impfwelle ein Bombengeschäft gemacht – um nun im US-Bundesstaat North Carolina Insolvenz anzumelden. Nee, das kann doch nicht sein, oder? Johnson & Johnson hat schließlich in den ersten neun Monaten dieses Jahres acht Milliarden Dollar mehr Umsatz gemacht als im Vorjahr. Und mit bisher 16 Milliarden Dollar glatt ein Drittel mehr Gewinn eingestrichen als im Vorjahr.
Der Börsenwert des US-Pharmariesen wird aktuell mit 430 Milliarden Dollar gehandelt – die Bargeldreserven betragen 25 Milliarden Dollar. Keine Sorge, liebe Aktionäre! Johnson & Johnson spielt nur krank. Die industriellen Pillendreher wollen lediglich einer riesigen Klagewelle mit einem dirty trick entkommen. Johnson & Johnson wurde
mal eben in kleine Einheiten aufgeteilt. Und Gelder für Schadensersatzforderungen auf eine Firma mit zwei Milliarden Betriebsvermögen ausgegliedert. Das ist in vereinzelten Bundesstaaten wie eben North Carolina möglich.
Konkret geht es um die Schadensersatzforderungen von 38.000 Geschädigten, die über Jahre ein Babypuder benutzt haben, das unter vielen anderen Bestandteilen Asbest enthielt. Frauen hatten dieses Puder auch für sich selbst benutzt. Viele sind daraufhin an Krebs erkrankt und verstorben. Dieses Puder wurde übrigens bevorzugt bei ärmeren Konsumenten beworben. Johnson & Johnson hatte versucht, die Geschädigten pauschal mit vier Milliarden Dollar abzuspeisen, was aber von den Rechtsvertretern der Opfer abgelehnt wurde. Weil die vom Pharmariesen ausgegliederte Firma aber nur zwei Milliarden Dollar in ihren Büchern hat, liegen die Klagen jetzt erst einmal nach geltendem Insolvenzrecht auf Eis. Schlau, schlau.
Soweit wissen wir die Geschichte aus dem konservativen Nachrichtenmagazin Focus. Aber Johnson & Johnson hat noch weitere Leichen im Keller, die im Falle von erfolgreichen Schadensersatzklagen tatsächlich letal für den Konzern werden könnten. Denn Johnson & Johnson machte mit synthetischen Opiaten Millionen von US-Bürgern Opioidabhängig und strich auf diese Weise Milliardengewinne ein. 400.000 Menschen in den USA starben an einer Überdosis der synthetischen Opioide, unter anderem durch die Produkte von Johnson & Johnson. Deswegen wurde das Pharmaunternehmen im Jahre 2019 zu einer Entschädigungszahlung in Höhe von 572 Millionen Dollar verurteilt.
INDUSTRIELLE
WIEDERHOLUNGSTÄTER
Nun hat die US-amerikanische Aufsichtsbehörde FDA gerade die Covid-Impfung von Kindern im Alter von fünf bis elf Jahren genehmigt. Die Impfung von Kindern: Ein prima Zusatzgeschäft und so überfl üssig wie eine Warze auf der Nase. Denn Kinder sind von Corona bekanntlich gar nicht betroffen. Nun weiß auch der »Impfstoff «-Hersteller Pfi zer ganz genau, dass die so vehement vermarktete Substanz Comirnaty in Zusammenhang gebracht wird mit ansonsten unerklärlichen Herzattacken
gerade bei jungen Leuten. Also gibt es jetzt eine entschärfte Version speziell für Kinder. Diese enthält eine Herzinfarktprophylaxe mit Namen Tromethamin, die wiederum selber auch nicht ohne Nebenwirkungspotentiale daherkommt. Auch Pfi zer hätte gute Gründe, eine Schein-Insolvenz anzumelden. Die Klagewellen bezüglich Comirnaty laufen gerade erst an.
EXPERIMENTE
AN KINDERN
Aber Pfi zer hat langjährige Erfahrungen mit Schadensersatzklagen sammelndürfen. Da sind zum Beispiel die infamen Menschenversuche mit dem Breitband-Antibiotikum Trovan in Kano, einem Bundesstaat im afrikanischen Nigeria im Jahre 1996. Damals testete Pfizer 100 Kinder mit Trovan und weitere 100 Kinder mit dem bereits eingeführten Medikament Ceftriaxon. Weder lag eine Genehmigung der Regierung noch eine informierte Einwilligung der Eltern vor. Elf Kinder starben, viele
Kinder sind erblindet, taub oder haben einen Hirnschaden davongetragen. Im ersten Anlauf haben US-Gerichte Schadensersatzklagen der Afrikaner zurückgewiesen. Schließlich wurden dann doch im Jahre 2009 75 Millionen Dollar an die Regierung von Kano überwiesen.Währenddessen hatte Pfizer Detektive beauftragt, den obersten Ankläger von Kano mit Enthüllungen über Korruptionsfälle massiv zu erpressen.
Die Liste der Schadensersatzklagen gegen Pfizer sprengt den Rahmen dieses Artikels. Also, wundern Sie sich nicht, wenn demnächst womöglich noch mehr finan
ziell gut gepolsterte Pharmakonzerne plötzlich Insolvenz anmelden. Wenn erst einmal die Klagewelle wegen der massenhaften Impfschäden im Zusammenhang mit den ebenso überfl üssigen wie unausgereiften mRNA-»Impfstoffen« anrollt, werden sich die Konzerne schon noch eine Reihe von dirty tricks einfallen lassen, um ihre geprellte Kundschaft im Regen stehen zu lassen.
Hermann Ploppa ist Buchautor und Chef des Wirtschaftsressorts dieser Zeitung.