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Interview

»Wir brauchen diese Zeitung, weil sie auf Papier gedruckt wird!«

Der legendäre Journalist und Aufklärer Ken Jebsen (apolut.net) über Italien, die Aussichten der deutschen Demokratiebewegung und die Notwendigkeit der Wochenzeitung Demokratischer Widerstand. | Interview von Anselm Lenz

Von Anselm Lenz

DW: Herr Jebsen! Italien, Frankreich, Schweiz: Was ist dort auf den Straßen los?
Ken Jebsen: Das kann ich als Medienprofi nicht mehr eindeutig beantworten. Was wirklich in einem Land und seinen Millionen Straßen passiert, lässt sich nur individuell beantworten. Wir haben das doch auch in Deutschland erlebt. Während in Berlin Großdemos mit Hundertausenden zu erleben waren, war es in München, Hamburg oder Saarbrücken so ruhig wie an einem Sonntag während der Ölkrise.

Und was erfuhren die Menschen in diesen ruhigen Gegenden über die Massen in Berlin? Wenig. Und wenn, wurde mit gefälschten Zahlen operiert. Was ich sagen möchte: Ich bin sicher, dass überall auf der Welt Menschen in Massen gegen die Corona-Einschränkungen demonstrieren. Die Zensurmaschinen, genannt Massenmedien, sorgen nur überall dafür, dass die Proteste möglichst unsichtbar gemacht werden.


Dänemark, Polen, 33 US-Bundesstaaten haben kein Corona-Regime. Warum?
Die USA sind für mich ein leuchtendes Beispiel einer zumindest in Ansätzen gelebten Demokratie, da hier innerhalb eines Landes beide Extreme möglich sind: Es gibt 33 Staaten, die sich gegen eine Corona-Diktatur entschieden haben, der Rest hat sich der Pharma-Mafia unterworfen. Fakt aber ist, dass beide Seiten sich respektieren. Das ist Demokratie. Mit einer völlig anderen Meinung des Nachbarn leben, ohne ihn permanent zu bekämpfen oder zu diffamieren. Deutschland ist von dieser Toleranz Lichtjahre entfernt. Trotz der Deutschen Geschichte. Das ist erschreckend und hat mich veranlasst, das Land zu verlassen. Ich arbeite seit Monaten vom Exil aus. Mein Ziel ist, dass das Grundgesetz in der BRD wieder uneingeschränkt gilt. Ein langer Weg, denn der Staat wird nur unter Zwang auf die Macht verzichten, die er sich zu Unrecht angeeignet hat. Wir müssenals Masse auf die Straße oder wir kommen als Gesellschaft unter die Räder.


Leben wir in einer Tyrannei?
»Mutter, wann habt ihr nach 1933 gemerkt, dass ihr in einer Diktatur gelandet wart?« – »Mein Sohn, gemerkt hat man es nur, wenn man dagegen war.« Diese kurze Unterhaltung zwischen Uli Gellermann und seiner Mutter trifft den Nagel auf den Kopf.

Auch heute lebt nur der in der BRD in einer Tyrannei, der sich gegen die Politik des Corona-Regimes positioniert. Wer dagegen bei allem Ja und Amen sagt und jede weitere Grundrechtseinschränkung abnickt, für den ist die Welt in vollkommener Ordnung. Er hat sich – wie schon unsere Großeltern – aus der persönlichen Verantwortung genommen und ist in den verordneten ideologischen Gleichschritt verfallen. Für ihn ist jetzt der Staat für alles verantwortlich und damit Schuld, wenn die Sache schiefläuft. Diese Methode, sich aus der persönlichen Verantwortung zu stehlen, ist grob fahrlässig, denn mit ihr wird verweigert, aus der Geschichte zu lernen.

Keine Diktatur ist das Werk eines Einzeltäters. Es bedarf vor allem einer Masse, die durch Feigheit glänzt, um eine Tyrannei zu errichten. Damit das Böse gewinnt, reicht es, dass die Guten nichts tun. Wer aktuell nichts tut und alles abnickt, was die von der Pharma-Lobby gekidnappte Notstandsregierung befiehlt, ist ein klassischer Mitläufer und damit Mittäter. Er ist verantwortlich, ob er will oder nicht, und er wird am Ende des Tages sein Mittun vor seinem Gewissen rechtfertigen müssen.

Sollte es zu einem Nürnberg 2 kommen – und das würde ich mir wünschen – werden wir sehen, wie sich Millionen Menschen mal wieder mit einem Satz versuchen werden, aus der Verantwortung zu stehlen: »Das haben wir doch alles nicht gewusst.«

Dieser Satz ist eine Lüge. Das Netz ist voll von Informationen, die beweisen können, dass unsere Regierung lügt, dass sich die Balken biegen, nur um uns Grundrechte dauerhaft vorzuenthalten und eine Gesundheitsdiktatur zu rechtfertigen. Wer wissen will, kann wissen. Er wird sich die Frage stellen lassen müssen: »Warum warst du so feige und hast zu keiner Zeit deine Stimme für die Freiheit, die Wahrheit und die Menschlichkeit erhoben?«


Was können wir tun?
Was WIR tun können, weiß ich nicht. Ich weiß, was jeder Einzelne von uns tun kann. Er kann sich fragen, wo er steht. Was er tatsächlich für die Demokratie getan hat und tut und warum er sich mit seiner tatsächlichen Meinung immer dann zurückhält, wenn er von Mitläufern umgeben ist. Vor was hat er Angst und wie kann er diese Angst überwinden? Sich diese Fragen zu stellen, ist ein Anfang. Dann sollten wir uns zu noch mehr Gruppen zusammenschließen, um der Tyrannei zu trotzen. Helfen wir uns gegenseitig. Demokratie ist Teamarbeit.

Wir alle, die wir das erkannt haben, können diesen trüben Zeiten Positives abgewinnen. Wir leben in einer Zeit des Erwachens. Man muss nur bereit sein, die politische Komfortzone zu verlassen, und sich auf unbekanntes Terrain begeben. Dieses Terrain hat mit der Erfahrung zu tun, sich angreifbar zu machen, indem man eine vom Mainstream abweichende Meinung öffentlich äußert. Der Kaiser ist nackt, oder anders, die Pandemie wurde politisch beschlossen und war zu keiner Zeit durch Daten zu rechtfertigen. Die Politik hat den Bürger von Anfang an belogen und betrogen und es wird Zeit, diese Wahrheit auf allen Plätzen der Republik in maximaler Lautstärke zu verkünden. Denn wir haben es mit einem Putsch gegen die Demokratie durch die Pharma-Mafia zu tun. Es geht um unsere Daten, denn die Macht der Banken soll auf die Macht der Datenbanken übergehen. Weltweit. Mit der Einführung einer ID2020 wird man sukzessive das Bargeld abschaffen. Dann befinden wir uns in einer smarten Diktatur. Wir alle werden dann rund um die Uhr von gesichtslosen Megakonzernen gegängelt werden. Der Traum des Klaus Schwab wird sich anfühlen wie eine Mischung aus Gattaca und Minority Report. Orwell wäre entsetzt, wie weit das System bereits gekommen ist, wie naiv die Meisten von uns immer noch sind.


Zum Schluss: Wie geht es Ihnen?
Wieder besser. Der Transfer von KenFM.de zu apolut.net ist geglückt! Das Portal baut sein Programm noch in diesem Jahr mit einem neuen Format aus und publiziert schon heute frei von Zensur durch Silicon Valley auf eigenen Servern. Unterstützt apolut.net, indem ihr die alten Daueraufträge von KenFM auf apolut umschreibt! Es ist eine Investition in das, was wir dringender denn je brauchen. Meinungsvielfalt und einen breiten Debattenraum. Wer sich der Propaganda der Massenmedien erwehren will, muss handeln. Er kommt nicht umhin, unabhängige Medien auch finanziell zu unterstützen. Das gilt natürlich auch für den Demokratischen Widerstand. Es ist extrem wichtig, dass eine publizistisch unabhängige Stimme immer auch in Papierform auf der Straße zu bekommen ist. Print kann Druck machen, wo das Netz längst zensiert wird. Ein Land ohne wirkliche unabhängige Zeitungen ist ein Land, dass über kurz oder lang an seinen eigenen Lügen erstickt. Wir brauchen den Demokratischen Widerstand, vor allem, weil er auf Papier gedruckt wird.


Wir danken für das Gespräch.




Dieser Text erschien in Ausgabe N° 67 am 29. Okt. 2021




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