Wenn ein Fußball-Nationalspieler und Star beim deutschen Dauermeister Bayern München sich zum Thema Impfung äußert, dann können die gleichgeschalteten Medien nicht einfach dar über hinweggehen. Der 26-jährige Mittelfeldspieler Joshua Kimmich will sich einstweilen nicht impfen lassen. Er will zunächst Klarheit über die langfristigen Nebenwirkungen gewinnen, bevor er seinen Athletenkörper damit konfrontiert.
n der Presse treten jetzt die einschlägig vorbekannten »Experten« wie der Chef der Ständigen Impfkommission Thomas Mertens auf. Sie schlüpfen in die Rolle von Wahrsagern und behaupten ganz unerschüttert, es würden sich keine langfristigen Nebenwirkungen einstellen. Basta. Zu Recht hält Oskar Lafontaine diesem Medizin-Astrologen entgegen: Wenn es keine Nebenwirkungen durch die Biontech-Impfungen gibt, warum hat sich dann Biontech-Vermarkter Pfizer vertraglich gegen alle Regressansprüche wegen möglicher Impfschäden abgesichert? Warum sagte RKI-Chef Wieler, man wisse nicht, wie die Impfungen wirken?
Doch Kimmichs Bedenken gehen noch in eine ganz andere Richtung. Und das tut den Fanatikern der mRNA-Impfstoffe weitaus mehr weh: Der Fußballprofi interessiert sich für die sogenannten Totimpfstoffe. Wir kennen Totimpfstoffe seit unserer Kindheit. Bei Tetanus-Impfungen werden tote Bestandteile von Viren in den Körper geleitet und der Körper schaut sich dann das Virus an. Der Körper weiß dann sofort Bescheid, wenn ein lebendiger Kollege des toten Virus vorbeikommt. Energisch wird der Eindringling abgewehrt. Auch Totimpfstoffe gegen Corona gab es bereits, bevor Biontech mit seinem experimentellen hochriskanten Impfstoff Comirnaty des Weges kam. Die beiden chinesischen Pharmafirmen Sinovac und Sinopharm haben Totimpfstoffe gegen Corona schon lange im Angebot. Während die mRNA-Impfstoffe für arme Länder viel zu teuer sind, haben die Chinesen die DritteWelt weitgehend nebenwirkungsfrei und äußerst preisgünstig mit den Totimpfstoffen CoronaVac und BBIBP-CorV versorgt. Außerhalb der deutschen PharmaBlase agierten die Menschen erheblich kreativer im Umgang mit Corona. In Indien wurde zum Beispiel das Arzneimittel Ivermectin erfolgreich oral gegen die Delta-Variante eingesetzt. Was wiederum die Plattform Wikipedia, die zu einem erheblichen Teil von westlichen Pharmakonzernen finanziert wird, nicht wahrhaben will. Wie auch immer.
Wir lassen es mal offen, ob oder inwiefern Ivermectin, Totimpfstoffe oder gar mRNA-Vakzine die Menschen überhaupt vor irgendetwas schützen. Wir können jedoch ganz klar beurteilen, dass die nachweislichen Schäden durch mRNA-Impfstoffe in der Geschichte der Medizin beispiellos sind. Von der Europäischen Datenbank für gemeldete Verdachtsfälle von Arzneimittelnebenwirkungen sind auf unserem Kontinent bislang 16.341 Tote durch mRNA- und Vektorimpfstoffe angezeigt worden. Die Totimpfstoffe
richten da deutlich weniger Schaden an. Und die Bundesregierung hat tatsächlich bereits elf Millionen Dosen des Totimpfstoffs des französisch-österreichischen Konzerns Valneva vorbestellt.
DIE REGIERUNG INVESTIERT
LIEBER IN MRNA
Also: Warum kann sich Joshua Kimmich in Deutschland nicht mit Totimpfstoffen gegen Corona schützen? Der Grund ist ganz einfach: Die deutsche Bundesregierung hat immense Steuermittel in die noch weitgehend unerprobte mRNA-Technologie gepumpt. Merkel und Co hoffen, dass Deutschland mit mRNA wieder Champion auf der internationalen Bühne wird. Wie dereinst die deutsche Pharmazie mit Robert Koch und Emil von Behring. Das Mainzer Start-up-Unternehmen Biontech bekam von uns Steuerzahlern 375 Millionen Euro geschenkt. Das Tübinger Unternehmen Curevac bekam zudem weitere 300 Millionen. Biontech erhielt sodann im rollierenden Verfahren die Notfallzulassung für den europäischen Markt durch die Aufsichtsbehörde EMA.
Die eigentlich unerlässlichen Tests waren damals noch lange nicht abgeschlossen. Mittlerweile werden die unethischen Feldversuche mit Millionen verunsicherten Bundesbürgern als abschließende dritte Versuchsphase anerkannt. Und die EMA betätigt sich als Wachhund eines faktischen Monopols der deutschamerikanischen Impfkooperation von Pfizer und Biontech: »Unabhängig von den klinischen Testresultaten ziehen sich die Zulassungsverfahren offenbar zusehends länger hin. Und dadurch vergrößert sich der Rückstand dieser Firmen [also der noch ausstehenden Impfkandidaten] gegenüber Vorreitern noch weiter.« So beschreibt das Handelsblatt dieses Foul der Europäischen Arzneimittelagentur in die Flanken der zahlreichen Biontech-Konkurrenten. Ein Schelm, wer hier eine Abhängigkeit der EMA vom Merkel-Clan vermutet. Freier Wettbewerb des Marktes? Hier ist wohl eher am Wirken, was Lenin dereinst Staatsmonopolkapitalismus genannt hat: Frau Merkel schützt ihre Brut gegen die attraktive Konkurrenz aus Asien. Und das ungeachtet der Tatsache, dass die WHO die chinesischen Impfstoffe wärmstens empfohlen hat. Und auch beim Genehmigungsverfahren für den voll ausgereiften russischen Vektorimpfstoff Sputnik lässt man sich viel, viel, ja, sehr viel Zeit. Man könnte fast meinen, dass auch hier geopolitische Vorbehalte gegen Produkte aus Russland und China eine gewisse Rolle spielen könnten.
Will Fußball-Ass Joshua Kimmich sich überhaupt noch impfen lassen? Oder vertraut er fest auf die geschlossene deutsche Abwehrmauer im eigenen Vakzin-Elfmeterfeld? Anders gefragt: Setzt Kimmich darauf, dass die Totimpfstoffe sowieso nicht zugelassen werden? Wie sagte einst Fußballkaiser Franz Beckenbauer: »Schau’n wir mal ...«
Hermann Ploppa ist Buchautor und Chef des Wirtschaftsressorts dieser Zeitung.