Es geht mittlerweile militärisch zackig zu im umgekrempelten Corona-Deutschland: »Der Einsatzbefehl der Landesregierung liegt vor und somit kann der Landkreis die bereits getroffenen Vorbereitungen zur Einrichtung eines Impfzentrums konkretisieren.« So schwadroniert eine Provinz-Gratiszeitung auf ihrer Titelseite am geheiligten ersten Adventssonntag.
In der Tat ist es beeindruckend, wie Bund, Länder und Gemeinden jetzt zusammen mit Freiwilligen Feuerwehren, Technischem Hilfswerk, Bundeswehr und den Instrumenten des Katastrophenschutzes energisch gegen die perfiden Machenschaften des heimtückischen kleinen Coronavirus vorzugehen entschlossen sind. Noch vor einem Monat haben wir einfachen unbedarften Bürger nicht geahnt, welche Maschine da über uns hinwegrollt. Auf jeweils hunderttausend Bundesbürger soll ein Impfzentrum kommen.
Geplant ist eine Zweiphasen-Impfwelle der Bevölkerung. Zunächst werden nur ausgewählte Personengruppen die neuartige mRNA-Impfung erhalten. Vornehmlich Personen, die viel mit anderen Menschen zu tun haben: Feuerwehrleute, Polizisten, das gesamte GesundheitspersonalundauchBeschäftigteimSozi- albereich. Zum anderen Mitbürger der Hoch-Risiko-Gruppe: Alte, Kranke und Heimbewohner. Die Impfungen sind ja grundsätzlich freiwillig. Es ist aber schwer vorstellbar, dass in der Enge eines Heimes sich jemand dem Gruppenzwang zur Impfung entziehen kann.
Die Kosten sind aufgeteilt: Der Bund liefert die Impfdosen. Die Länder stellen das Zubehör und die Logistik. Die Gemeinden stellen die Gebäude und koordinieren den Einsatz der Hilfskräfte. Im Auftrag der schleswig-holsteinischen Landesregierung ködert die Kassenärztliche Vereinigung ärztliche Ersatzreserven: »Die Tätigkeit wird attraktiv vergütet, orientiert am Honorar im ärztlichen Bereitschaftsdienst. Um mitmachen zu können, muss ein Dienstleistungsvertrag mit dem Land abgeschlossen werden. Das Land übernimmt auch die Vergütung der Leistungen und haftet bei Impfschäden.« Na dann kann ja nichts mehr schiefgehen. Auf diese Weise sollen Ärzte aus dem Ruhestand zurückgerufen werden in den Dienst.
VATER STAAT UND SEINE VOLLSTRECKER
Wir können uns also ganz unbesorgt in die Fittiche von Vater Staat und seinen verantwortungsbewussten Vollstreckern begeben: »Die Kosten für die Impfung übernimmt der Staat«, versichert uns die hessische Landesregierung. Super! Aber: wer hat denn eigentlich den Staat bezahlt? Hm. Keine Sorge. Denn diese Impfung gegen Covid-19 ist ja absolut nichts anderes als eine Tetanus-Spritze: »Der Impfstoff durchläuft laut Auskunft des Paul-Ehrlich-Institutes den gleichen Zulassungsprozess wie jeder andere Impfstoff auch. Der Prozess selbst wurde aufgrund der besonderen Bedeutung des Corona-Impfstoffes beschleunigt, aber die Zulassungskriterien müssen wie bei anderen Impfstoffen auch erfüllt sein.« Also, das
ist nun definitiv nicht richtig. Es handelt sich hier um einen ganz neuartigen Impfstoff mit genetischen Eingriffen, und er ist keineswegs wie alle anderen Impfstoffe jahrelang getestet, bevor er auf die Menschheit losgelassen wird.
1,4 MILLIARDEN EURO FÜR GROSSE IMPFPARTY
Und die Kosten? Das Bundesland Schleswig-Holstein rechnet mit 50 Millionen Ausgaben für diese erste Phase der Durchimpfung seiner Nordmenschen. Schleswig-Holstein zählt 2,89 Millionen Bewohner. Hochgerechnet auf die gesamte Bundesrepublik Deutschland können wir konservativ gerechnet schon einmal mit 1,4 Milliarden Euro rechnen, die nur die Bundesländer für die Impfzentren ausgeben müssen. Für den Schutz der durch die furchtbare Seuche vor massenhaftem Erstickungstod zu schützenden Bevölkerung ist uns doch nichts zu teuer.
In der zweiten Phase, etwa in einem halben Jahr, werden die Impfzentren geschlossen. Dann können die noch nicht Geimpften ihre Spritze beim Hausarzt abholen. Die Kosten übernehmen die bis dahin schon reichlich gezausten Gesetzlichen Krankenversicherungen. Es wird Impfstoffe unterschiedlichster Hersteller geben,dienichtaufminussiebzigGrad gekühlt werden müssen. Das müssen wir also letzter Hand selber bezahlen.
Wie schön, dass die weise Bundesregierung für uns einige hundert Millionen Impfdosen eingekauft hat. Was eine Impfdosis kosten soll, will man uns noch nicht verraten. Man schätzt, dass aus den großzügigen Spendierhosen der Bundesregierung 2,7 Milliarden Euro an die selbstlosen Impfstoffhersteller BioNTech, Pfizer, AstraZeneca, Johnson & Johnson und Sanofi übergeben werden. Die Bundesregierung gibt einen aus, und wir feiern die große Impfparty. Danke an unsere weisen Staatenlenker!