»Jetzt fehlt natürlich die Zeit, um Wirkungen und mögliche Nebenwirkungen tatsächlich ausgiebig zu testen. Wieviel Sorge bereitet Ihnen das?«
Beckers Antwort: »...jetzt kommt es natürlich darauf an: Wenn viele Menschen geimpft werden, viel mehr als 40.000, eher Millionen oder Milliarden Menschen, die wir schließlich impfen, dass man dann das Nebenwirkungsprofil ganz genau beobachtet.« Also: Risiken und Nebenwirkungen sind noch in keiner Weise erschöpfend erforscht worden, bevor der neue Corona-Impfstoff auf die Menschheit losgelassen wird. Die sieben Milliarden Menschen auf dieser Welt sind Versuchskaninchen der Impfkonzerne. Begründet wird das mit maßlos aufgebauschten sensationellen und in keiner Weise belegten Todesraten von SARS-Cov-2.
WIE IST EINE SOLCHE PERVERTIERUNG DES IMPFENS MÖGLICH GEWORDEN?
Gehen wir einmal zurück in der Zeitmaschine. Noch im 19. Jahrhundert starben viele Menschen an Seuchen. Die Kindersterblichkeit war extrem hoch. Wer auch nur eine leichte Verletzung hatte, konnte elendiglich an Wundstarrkrampf sterben. Die bis dahin vorherrschende Miasmen-Theorie besagte, dass Krankheiten aus Bodenausdünstungen entstehen würden. Da gelang es Robert Koch, Milzbranderreger außerhalb von Körpern zu isolieren und genau zu beschreiben. Sein Schüler Emil von Behring führte dann die Impfung von Serum ein. Kleinste Dosen des Krankheitserregers wurden in den Körper gespritzt und der Geimpfte baute Antikörper auf. Die Lebensqualität auch der unteren Gesellschaftsschichten besserte sich spürbar. Robert Koch beendete in Hamburg die Cholera-Seuche. Der Staat nahm den Ball von Koch auf und schuf mit dem Preußischen Institut für Infektionskrankheiten eine Instanz, die den Kampf gegen Seuchen koordinierte und in enger Zusammenarbeit mit der Forschung an den Universitäten Strategien entwickelte. Die Pharma-Unternehmen waren noch klein und handlich und produzierten nur die Impfstoffe, die Staat und Wissenschaft anforderten. Impfstoffe waren ein notwendiges Übel, um die Menschen vor Tuberkulose, Typhus, Pocken oder Kinderlähmung wirkungsvoll zu schützen. Sonst nichts.
Doch das ist leider Vergangenheit. Denn irgendwann wurden der Staat sowie die unabhängige Wissenschaft immer ärmer. Das Gesetz des Handelns ging über auf die Pharmakonzerne. Planung und Koordination der Seuchenprophylaxe werden jetzt von profitorientierten Globalkonzernen gesteuert. Sobald das Profitprinzip das Handeln leitet, hat das Gemeinwohl abgedankt. Denn die Konzerne müssen auf Deubel komm raus immer weiter wachsen, sonst gehen sie im Verdrängungswettbewerb unter. Ein besonders krasses Beispiel haben wir in den USA: als die Gefängnisse Anfang der 1970er Jahre noch staatlich betrieben wurden, befanden sich in deren Mauern 200.000 Insassen. Heute sind die Gefängnisse privatisiert – und es befinden sich aktuell über 2,3 Millionen Menschen in US-amerikanischen Gefängnissen. Um die profitorientierten Gefängnisse zu füllen, wurden neue Straftatbestände, vornehmlich im Bereich der Drogenkriminalität, erfunden.
Analoge Vorgänge spielen sich bei der Pharmaindustrie ab. Die Pharmaindustrie ist längst zu einer die ganze Gesellschaft durchdringenden Krake mutiert. In Fachkreisen spricht man von »Clustern«: Die Zellmembranen einer unabhängigen Universitätsforschung und -lehre sind genauso zerrissen wie die Membranen eigenständiger Behörden und Regierungen in Kommunen, Ländern und im Bund. Es ist alles ein zusammengewachsener Moloch, der seine Bürger und seine Landschaft auffrisst. Als ein Kollege für den Marburger Professor Becker gesucht wurde, stand in der Ausschreibung: »Erfolge in der Einwerbung von begutachteten Drittmitteln werden ebenso vorausgesetzt wieexzellenteinternationalePublikationen. Außerdem erwarten wir eine aktive Beteiligung an nationalen und internationalen Aktivitäten, die das Profil des Fachbereichs weiter fördern und das nationale und internationale Netzwerk der Philipps-Universität stärken.« Ein Professor soll sich seinen Arbeitsplatz durch gefälliges Verhalten gegenüber der Pharmaindustrie erdienen.
WIRD PHARMALOBBY FÜR DEN SCHADEN AUFKOMMEN?
Und es gilt wie immer beim Verkaufen: Wenn keine Nachfrage da ist, so muss man diese Nachfrage eben »wecken«. Also durch gigantischen Werberummel. Genauso ist es in der Pharmabranche. Die großen Seuchen sind eingedämmt. Es gibt nichts mehr groß zu verdienen. So ist zu erklären, dass in den 2000er Jahren plötzlich jungen Leuten von allen Seiten eingeredet wurde, sie müssten sich unbedingt gegen Gebärmutterhalskrebs impfen lassen. An Mädchen zwischen 12 und 17 Jahren wurden im Jahre 2007 2,2 Millionen Impfdosen verkauft, wofür die Krankenkassen 80 Millionen Euro aus der Solidarkasse beisteuern mussten. Professorin Martina Dören von der Charité und viele andere Experten sahen diese Prozedur damals als absolut überflüssig an. Dazu kam, dass drei Mädchen aus Deutschland und Österreich unmittelbar nach Verabreichung des Impfstoffs Gardasil verstarben. Uns allen ist noch der Medienrummel um Schweine- und Vogelgrippe und MERS in Erinnerung. Die EU-Staaten kauften damals gigantische Mengen Impfstoff gegen diese Seuchen ein, die dann verbrannt werden mussten, und mit ihnen das Geld der Steuerzahler.
Und jetzt also eine potenzierte Variante der Schweinegrippe mit potenzierter Schlagkraft. Wobei die Bundesregierung als eigenes As im globalen Wettlauf um Impfstoffe, die keiner braucht, auf das Mainzer Unternehmen BioNTech setzt. Rein zufällig bekam auf deutschen Druck BioNTech von der Europäischen Investitionsbank eine Geldspritze von 50 Millionen Euro. Schon zuvor wurden aus dem Steuerzahlertopf 375 Millionen Euro an BioNTech umgeleitet. Die Mainzer überlassen die weltweite Vermarktung des eigenen Corona-Impfstoffs dem amerikanischen Pharmariesen Pfizer. Beide zusammen haben sowohl in den USA als auch in Europa die oben erwähnte Notfallzulassung beantragt. Und es besteht kein Zweifel, dass sie dafür die Genehmigung erhalten werden. Denn schon jetzt hat die EU verbindlich 200 Millionen Impfdosen bei BioNTech und Pfizer gekauft, mit der Option auf weitere 100 Millionen Dosen!
Und wer da glaubt, die Pharmakonzerne müssten für den Schaden aufkommen, der mit unausgegorenen Impfverfahren einhergeht, irrt. So stellt ein Sprecher der Europäischen Union unmissverständlich klar, dass man ja nicht die Pharmakonzerne zur Kasse bitten könne. Denn diese hätten sich ja selbstlos geopfert, der durch Seuchen dahinsiechenden Bevölkerung im Schnellverfahren mit Instant-Impfungen zu Hilfe zu kommen. Die Gewinne bleiben bei den Konzernen, die Verluste werden sozialisiert.