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Kommentar

CORONAPAUSENBROT

Von Anselm Lenz

Am 4. Juli geht DW online. Die nächste Print-Ausgabe N°11 erscheint zum 11. Juli 2020.

»Die bürgerliche Verfassung scheint wie ein Schiff zu sein, das eine große Anzahl Menschen […] über ein gefährliches Wasser, und selbst zu Zeiten des Sturms, hinüberbringt; nur in dem Augenblicke, wenn das Schiff scheitert, sieht man, wer schwimmen kann«, heißt es in den Unterhaltungen deutscher Ausgewandeten aus dem Jahr 1795, der Novellensammlung Johann Wolfgang Goethes.

FÜR DIE VERFASSUNG

Der weltweit beste Experte für die Demokratie im Ausnahmezustand und das Regime der Biopolitik, Professor Giorgio Agamben, besteht deshalb auf unserem DW: »Der DEMOKRATISCHE WIDERSTAND hat das uneingeschränkte Recht, eine Einschätzung der Pandemie zu Papier zu bringen. In dem Ausnahmezustand, in dem wir leben, ist es absolut wichtig, dass die Meinungsfreiheit erhalten bleibt. Das bedeutet, dass die Zeitung DEMOKRATISCHER WIDERSTAND — dessen Titel auf eines der Rechte in der deutschen Verfassung verweist — das Recht hat, seine Einschätzung der gegenwärtigen Situation darzulegen.«

WIR SIND DIE OPPOSITION

Wir sind dabei auf Spenden angewiesen und werden diese Arbeit solange machen, wie es möglich und notwendig ist. Wir bedanken uns bei allen UnterstützerInnen — denn trotz allen Ärgers macht die Sache sogar oftmals Freude. Wir haben die Wissenschaft und das beste Kollegium auf unserer Seite — und fähige FreundInnen in unserer ganzen Republik, in Europa und auf dem schönen Erdenrund.

Wie schon nach der fünften Ausgabe geht unsere Zeitung mit der vorliegenden zehnten für eine Woche in die Druckpause. Etwas Ruhe. Wir stellen jedoch derweil unsere Online-Ausgabe vor, die zum kommenden Wochenende ausprobiert wird: demokratischerwiderstand.de. Das Ziel ist damit nicht, herausragende Adressen des krisenfesten Journalismus und der notwendigen Aufklärung wie rubikon.news, Multipolar oder kenfm.de zu erreichen, die im gegenwärtigen Ausnahmezustand brillante Arbeit leisten. Vielmehr geht es darum, die Printausgabe zu festigen und dazu den AutorInnen die Möglichkeit zu geben, lange Quellentexte uneingeschränkt einbinden zu können. Auf den Demos in Darmstadt und in Berlin sprechen wir!

WIR STELLEN EIN

Wir suchen zwei Redakteurinnen (m/w/d) und einen Assitenten der Verlagsleitung (m/w/d). Zudem Übersetzer (m/w/d) ins Französische, Türkische, Englische und in die heitere Vielfalt deutscher Mundarten. Einfache Bewerbung per Mail an:  kdw-redakteur@protonmail.com oder per Post (siehe Impressum)




Dieser Text erschien in Ausgabe N° 10 am 26. Juni 2020




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