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LEBEN IM REGIERUNGSVIERTEL

Mit einem Protestcamp hält die Demokratie wieder Einzug in Berlin-Mitte


Nach der Großdemonstration vom 1. August 2020 in Berlin wollten einige Querdenker nicht einfach wieder nach Hause gehen. Sie blieben in der Stadt und campierten vom 01. August knapp zwei Wochen vor dem Bundeskanzleramt. Ihr Ziel: die Aufhebung aller Coronamaßnahmen, die Wiederherstellung aller Grundrechte und ein echter politischer Diskurs über die Verfassung. Das Camp vor dem Kanzleramt wird wohl den Startpunkt für eine Berlin- und deutschlandweite Protestcampbewegung markieren.

Unter dem Motto »Wir gehen hier nicht weg, bis ihr mit uns sprecht«, meldete der Heilbronner Dirk Scheller eine Dauerdemonstration »Querdenken — Zentrale Außenstelle Berlin« für 50 Teilnehmer auf der Bürgerwiese vor dem Bundeskanzleramt an. Aus ganz Deutschland kamen Camper zusammen und auch Berliner tauschten ihr bequemes Bett mit einer Isomatte im Zelt. 

Von Anfang an wurden dem Camp von behördlicher Seite aus Schwierigkeiten gemacht. Das Grünflächenamt kümmerte sich außerordentlich um die Grasnarbe, obwohl einige Camper mit grünem Daumen die Bewässerung des Rasens organisierten. Polizeiliche Patrouillen besuchten in regelmäßigen Abständen das friedliche Camp und verwendete von den Protestierenden veröffentlichtes Videomaterial gegen diese. Für ein umfangreiches Bild: Der Berliner Journalist Martin Lejeune war von Anfang an im Camp und begleitete die Geschehnisse mit großem zeitlichen und persönlichen Einsatz. - Wir sind keine Kollegenschweine und können den Hut vor dieser schwindelerregenden Leistung ziehen.

Die Drangsalierung des Camps durch die Berliner Behörden endete mit einer brutalen Räumung durch die Berliner Polizei aus fadenscheinigen Gründen. Obwohl Banner, Zeitungen und Spruchbänder die ganze Zeit sichtbar waren, mobile Demonstrationen organisiert wurden und mit anderen Protestformen experimentiert wurde, behauptete die Polizei, dass kein Versammlungscharakter erkennbar sei. Das Eigentum der Demonstranten wurde dabei beschädigt und einige Teilnehmer fuhren im Anschluss in die Charitè, da sie leicht verletzt waren.

Der Versuch, ein neues Camp zu gründen, wurde vorerst verboten. Dennoch geht der Widerstand unter Sternen weiter. Ab Donnerstag, den 20. August, finden Meinungskundgaben der Quercamper von 16 bis 19 Uhr vor dem Bundeskanzleramt statt. Damit soll eine Präsenz vor Ort gezeigt werden.

Darüber hinaus findet das Grundrechts-Camp schon Nachahmung. Derzeit wird auf der Bundestagswiese unter dem Sternenhimmel genächtigt. Die öffentliche Einladung zur Großdemonstration am 29. August nicht nur Plakate und Trillerpfeifen, sondern auch Zelt und Schlafsack mitzubringen, wird wohl den Traum vom belebten Regierungsviertel möglich machen.

»Was wäre es für ein eindrucksvolles Bild, wenn das gesamte Regierungsviertel ein einziges Protestcamp wäre! Vom Kanzleramt, Bundestag, Abgeordnetenhaus und Spreewiesen bis zum Schloss Bellevue«, so eine Camperin. 




Dieser Text erschien in Ausgabe N° 16 am 21. Aug. 2020




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