Die Nebelwand, die bis zum 1. August den Horizont des maximal denkbar Möglichen darstellte, löste sich an jenem Tag auf. Auf 500.000 Teilnehmer schätzte Querdenken 711 die Besucherzahlen für diesen Tag. Zweifel ob dieses Optimismus wurden selbst in den eigenen Reihen geäußert, die jedoch alsdann verflogen, als an diesem historischen Tag selbst die kühnsten Träume übertroffen und die Straßen Berlins von mehreren Hunderttausenden nach Freiheit und Frieden dürstende Demokraten geflutet wurden.
Während die Initiatoren die Anziehungskraft ihres Vorhabens unterschätzt hatten, errichteten die Mainstream-Medien ein in seiner Dreistigkeit historisch einmaliges Lügenkonstrukt und reduzierten die wie auch immer hohe Veranstaltungszahl um mindestens 90 Prozent. Statt wahrheitsgemäß von mehreren Hundetausenden zu berichten, hielten sie sich unisono an der lächerlichen Zahl von 20.000 fest und begaben sich damit journalistisch auf das Niveau einer von Ri Chun-hee moderierten Nachrichtensendung im Koreanischen Zentralfernsehen.
Diese dreiste Lüge stellte allerdings nur den Blitz dar, auf den zwei Wochen später der Donner folgen sollte. Denn als direkte Folge dieses »verantwortungslosen« Superspreader-Events prophezeiten diese Medien einen massiven Anstieg der Covid-Infektionen.
DAS ENDE DER PANDEMIE
Doch was bereits 14 Tage nach Black Lives Matter (BLM) am 6. Juni – also nach dem Ablauf der Covid-Inkubationszeit – bewiesen wurde, wurde nach dem 1. August erneut bewiesen. Massenveranstaltungen unter freien Himmel mit oder ohne Masken und bar jedes Sicherheitsabstandes führen nicht ansatzweise zu einem ungehemmten Seuchenausbruch.
Analysiert man die Zahlen des RKI über die akkumulierten Covid-Fälle in Deutschland sowie die Zahl der durchgeführten PCR-Test in den jeweiligen KWs, so kommt man zu folgendem Ergebnis: Die Inkubationszeit nach dem »Tag der Freiheit« unterscheidet sich von der nach BLM dahingehend, dass in den zwei Wochen nach dem 1. August lediglich ein Prozent mehr Menschen positiv auf Covid-19 getestet wurden, als in den Folgewochen nach BLM, während jedoch gleichzeitig sechs (!) mal so viele Tests durchgeführt wurden, als in der BLM-Inkubationszeit.
Will heißen: Selbst nach einer Test-Orgie schafften die Konstrukteure des Corona-Narratives es lediglich, eine Erhöhung der Test-Positive um circa einen Prozentpunkt herauszuquetschen.
Somit verkommt auch die infame Anklage des Berliner Bürgermeisters Müller, die Demonstranten würden durch ihr Verhalten das Leben anderer Menschen gefährden, zur unbegründeten und faktisch widerlegten Schuldzuweisung.
Ergo: Das politische Verhindern der Großdemo »Berlin invites Europe« am 29. August kann keinesfalls epidemiologisch, sondern nur mit demokratiefeindlicher Gesinnung begründet werden. Ganz abgesehen davon, ist das alleinige Anstoßen einer Debatte über ein Demo-Verbot eine Bankrotterklärung für einen sich als demokratisch verstehenden Staat.
Nun soll am 29. August die Teilnehmerzahl in etwa verzehnfacht werden. Wie realistisch ist das? Zunächst müssen wir das Besucheraufkommen am 1. August differenziert betrachten. Auch wenn weit mehr als 500.000 Teilnehmer an diesem Tag zugegen waren, so befanden sie sich keineswegs allesamt im Bereich des Tiergarten und schon gar nicht auf der Straße des 17. Juni.
Wie würde sich die Lage nun darstellen, wenn die Fläche des Tiergartens nicht einmal eine halbe Million Menschen aufnehmen kann, nun aber das 20-fache auf die Hauptstadt zurollt?
In Berlin leben knapp 3,7 Mio. Einwohner. Nun soll also an diesem Tag das 2,5-fache zusätzlich die Fläche Berlins bevölkern? Das wäre in etwa gleichbedeutend, wie wenn alle Bewohner Limas an einem Tag anreisen würden.
Selbsterklärend würde allein schon die bloße Anreise von 10 Millionen Menschen eine erhebliche, logistische Herausforderung darstellen. Am ersten August waren bereits die Busunternehmen City-Tours und Kaden-Reisen in Ermangelung genügender Busse außerstande, 200.000 Besucher nach Berlin zu befördern. #honkforhope war da etwas besser aufgestellt, aber auch das wird nicht reichen.
10 Millionen Teilnehmer würde bedeuten – selbst wenn manche schon vorher anreisten – dass auf sämtlichen nach Berlin verlaufenden Autobahnen der Verkehrsfluss durch die Metalllawinenflut in bis zum Horizont sich erstreckenden Staus zum Erliegen kommen würde. Die Bahnhöfe Berlins würden aus den Nähten platzen. Da das Steuergeldvernichtungscenter im Süden Berlins erst im Oktober 2020 seine Pforten öffnen wird – wer‘s glaubt – wäre der Flughafen Tegel theoretisch bereits bei einer Quote von rund einem Prozent jener, die per Flug zur Demo anreisen, überlastet.
GEKOMMEN UM ZU BLEIBEN
Sollte also die Anreise tatsächlich irgendwie bewältigt werden können, wäre die daraus folgende Konsequenz, dass die Demonstration sich über das gesamte Stadtgebiet verteilen müsste. Das würde mitunter den Stillstand der Stadt zur Folge haben, was Extinction Rebellion bereits zweimal vergeblich versuchte. Und dies wäre letztlich das unübersehbare Zeichen des Menschenmassen-umspannenden Widerstandes gegen das Corona-Regime und die endgültige Erosion der Kategorie »eine kleine Minderheit von Spinnern«.
STADT VON UNTEN MIT BLICK VON OBEN
Sollte es denn tatsächlich dazu kommen, wird sich die Demokratie-Bewegung dieses mal bei der Berichterstattung über die Teilnehmerzahlen nicht lumpen lassen. Da die Berliner Polizei nun die Frist des Erlasses einer einstweiligen Anordnung bezüglich Auskunftsansprüche gemäß dem Informationsfreiheitsgesetz über die Teilnehmerzahl hat verstreichen lassen und auch vorgibt, die Aufschluss gebenden Videoaufzeichnungen des über der Veranstaltung kreisenden Polizeihelikopters nicht aufbewahrt zu haben, wird Querdenken 711 nun – so wurde es am 8. August auf der Demo in Stuttgart verlautbart – einen eigenen Helikopter in den Himmel über Berlin aufsteigen lassen.
¡NO PASARÁN!
Welch schmutzige, unlautere Tricks das Corona-Regime noch in Petto hat, um diese Veranstaltung zu verhindern, ist derzeit schwer abzuschätzen. Doch angesichts der zahlreichen, raffinierten Vorbereitungsmaßnahmen der Demokratiebewegung wird ersichtlich, wie anpassungs- und lernfähig das Freiheitsvirus ist, für dessen Eindämmung kein politischer Impfstoff verfügbar ist.