Mein erster Discobesuch mit 14 Jahren markierte den Wechsel eines schüchternen Kindes zum Teenager.
Ich hatte einen Weg gefunden, eine zuvor fast unbekannte Freiheit gefunden, gepaart mit unglaublicher Freude: Indem ich meine Gefühle zu Musik in freier Bewegung ausdrückte, wie zuvor höchstens alleine im Kinderzimmer. Dies mit anderen gemeinsam zu erleben, verstärkt den Effekt enorm. Ich bin überzeugt, dass Tanzen extrem förderlich für das Wohlbefinden und das Immunsystem ist. Viele Clubs wird es bald nicht mehr geben. Denn Politiker sagen, Tanzlustbarkeiten können erst wieder öffnen, wenn ein Impfstoff da sei. Ich sage, den Impfstoff würde am Ende niemand haben wollen, so wie damals bei der Schweinegrippe.
Der Club-Lockdown dürfte also noch
sehr lange anhalten, wenn sich die Corona-Politik nicht ändert. Der Schaden
für unsere Kultur, für die für Berlin so
wichtige Tourismusbranche und für
unser Immunsystem ist verheerend.
Im April ging ich am Rosa-Luxemburg
Platz demonstrieren, im Mai gründete
ich als Captain Future die Freedom
Parade, um gegen diese völlig übertriebenen und unrechtmäßigen Maßnahmen zu demonstrieren, was sich
wunderbar mit Musik, Tanz und guter
Laune kombinieren lässt. Einige Clubs
haben mir geschrieben, dass sie super
fänden, was wir machen, jedoch zu
große Angst haben, von der Lückenpresse zerrissen zu werden. Doch nach
und nach finden wieder kleine Parties
statt, bei Freunden zu Hause, an abgelegenen Orten. Besonders die Hasenheide scheint ein Hotspot zu sein und
die Polizei geht mit der Situation meist
recht kulant um. Ein Raver findet
immer einen Weg. Lasst Euch nicht
wie schüchterne Kinder behandeln,
sondern fühlt Euch frei und benehmt
Euch wieder wie mündige Bürger!